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·26 September 2024
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Nach vier sieglosen Partien konnte Rot-Weiss Essen am Mittwochabend einen verdienten 3:1-Sieg vor heimischem Publikum einfahren. Der Erfolg gegen Borussia Dortmund II war zugleich der erste Heimsieg in dieser Saison, was die untypische Heimschwäche an der Hafenstraße beenden sollte. Cheftrainer Christoph Dabrowski sah ein sehr positive Signal seiner Mannschaft.
Nur ein Tor an der Hafenstraße, noch keine Punkte im eigenen Stadion. Diese Situation war Rot-Weiss Essen nicht gewohnt. "In der Mannschaft war das nicht so ein großes Thema", erklärte Torben Müsel bei "Magenta Sport" jedoch, dass die Heim- und Auswärtsbilanz in den Köpfen der Spieler keinen Platz hatte. Auf dem Rasen demonstrierte RWE am Mittwochabend, zu was der Revierklub in der Lage ist – inklusive zweier Traumtore von Müsel. Den ersten (19.) hämmerte der 25-Jährige aus 20 Metern ins Netz, den zweiten (34.) nahm er mit Lupfer, Brust und Oberschenkel perfekt mit. "Ich bin selbst erstaunt, das bin ich von mir nicht gewohnt", lachte Müsel beim Anblick der TV-Bilder.
Mit der Partie war der 25-Jährige rundum zufrieden. "Was gibt es geileres, als Mittwochabend ein Flutlichtspiel hier zu gewinnen?", stellte Müsel die Gegenfrage, was RWE noch draufsetzen könnte. Und der Mittelfeldspieler hatte es schon vorher geahnt – zumindest mehr oder weniger: "Beim Warmmachen habe ich nicht ein Tor gemacht", schmunzelte Müsel. "Aber ich habe zu Brumme gesagt, dass ich es trotzdem im Gefühl habe, heute eines zu machen." Dass es dann gleich zwei Dinger geworden sind, die RWE geradewegs auf die Siegesstraße führten, war für Müsel umso schöner.
Auch Cheftrainer Christoph Dabrowski hatte fast nur lobende Worte übrig. "Wir wollten Boden gutmachen, wir wollten es ein Stück weit erzwingen. In der ersten Halbzeit haben wir richtig guten Fußball gespielt", fand der RWE-Coach. Dass seine Mannschaft in der zweiten Hälfte passiver wurde, dadurch den Anschlusstreffer fing und nach den letzten Ergebnissen ein wenig in Bedrängnis geriet, gefiel Dabrowski weniger. "Wir hätten in vielen Situationen durch unsere Spielkontrolle noch mehr Vorteile im Offensivgedanken haben können. Aber es ist klar, dass die Mannschaft noch nicht im Flow ist. Dann muss man sich das erarbeiten", so der RWE-Coach.
Die Abwehr hielt dem Dortmunder Drang stand, sodass – wie schon im Vorjahr – nach einer kleineren Schwächephase der Befreiungsschlag gegen die U23 vom BVB folgte. "Ich denke, dass uns das wirklich Auftrieb geben wird", legte sich auch Dabrowski fest – und gab die Lorbeeren an das Team weiter: "Ich habe die Mannschaft gefragt, ob sie die Mannschaft sein will, die mehr ans Limit kommt." Auf dem Rasen setzte RWE die Worte in die Tat um. Auch in Mannheim? Am Samstag (14 Uhr) steht zum Abschluss der Englischen Woche ein wichtiges Duell beim Waldhof an, in dem beide Teams einen weiteren Schritt machen wollen.