
BVBWLD.de
·12 June 2025
„Rund zwei Tonnen mit allem Drum und Dran“: So plant der BVB-Zeugwart die Klub-WM

In partnership with
Yahoo sportsBVBWLD.de
·12 June 2025
Im Rampenlicht stehen sie eher selten. Dort finden sich in der Regel Torjäger wie Serhou Guirassy (29) oder ein Gregor Kobel (27), der mit seinen Paraden den Sieg festhält. Doch auch Platzwart, Busfahrer, Physiotherapeut und Zeugwart tragen sehr viel zum Erfolg einer Mannschaft bei. Ohne ihre Arbeit wären keine Siege oder gar Titel möglich.
Auf die Reise zur Klub-WM (14. Juni bis 13. Juli) gehen nicht nur 28 Spieler von Borussia Dortmund, sondern auch mehr als 40 Metallkisten sowie viele weitere Taschen und Kartons. Ihr Inhalt: Massagebänke, gut 200 Fußballschuhe sowie Laufschuhe und mehrere Trikotsätze samt Hosen und Stutzen. Im Gepäck des BVB enthalten sind auch 20 Fußbälle.
„Wir müssen für vier Wochen alles einpacken. Wenn wir so weit kommen, darf ja nichts fehlen“, erklärt Dortmunds Zeugwart Frank Gräfen, der sich bereits seit vielen Wochen mit Planung und Vorbereitung für die Klub-WM befasst. Der 59-Jährige muss alles genau berechnen, bevor sich der Flieger nach Fort Lauderdale in Bewegung setzt. Im Bundesstaat Florida bezieht der Bundesligavierte sein Quartier.
„Du kannst drüben nicht mal anrufen und sagen: ‚Ich brauche dies und das‘“, erläutert Gräfen seine Arbeit auf der vereinseigenen Website. „Deswegen kommt schon reichlich Gepäck zusammen.“ Der Zeugwart schätzt: „Auf rund zwei Tonnen kommen wir mit allem Drum und Dran.“
Nach der Ankunft in den USA werden zunächst die Taschen mit dem roten Tape entpackt. Darin befindet sich die Bekleidung für das erste Training vor Ort. Anschließend räumt Gräfen mit seinen Kollegen die restliche Ausrüstung aus dem Gepäck.
„Ich habe das gerne sortiert“, teilt der 59-Jährige mit und ergänzt: „Normalerweise packe ich alles für das Training in einen Raum. Was für ein Spiel ist, kommt in einen anderen. Das muss dann immer nur eins zu eins verladen werden.“ Auch wenn die Klub-WM in vielen Bereichen Neuland darstellt, für Gräfen ist auch eine Menge Routine dabei. „Dann nehme ich meine Kisten für das Spiel mit, so wie in Deutschland auch.“
Doch in den Vereinigten Staaten sind weit größere Entfernung zurückzulegen. Zwischen den Spielorten East Rutherford und Cincinnati liegen gut 1.000 Kilometer. Sollte die Borussia in die K.-o.-Runde einziehen, wartet nicht nur auf die BVB-Profis eine Menge Arbeit – sondern auch auf den Zeugwart.