VfL Osnabrück
·16 July 2025
Riesselmann und Henning treffen in Rödinghausen

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·16 July 2025
VfL-Cheftrainer Timo Schultz blieb beim Test gegen den Regionalligisten der Grundformation mit Dreierkette treu. Im Tor wechselten sich Niklas Sauter und Mats Remberg nach 45 Minuten ab, auch bei den Feldspielern kam es in der Pause zu einem vollständigen Personalwechsel. So kam auch der am Montag verpflichtete Tony Lesueur auf seine ersten Einsatzminuten für den VfL. Mit dem Niveau der ersten Halbzeit konnten die zweiten 45 Minuten in Summe nicht ganz mithalten. Schultz nach dem Spiel: „Das war in der ersten Halbzeit nah dran an dem, was ich mir vorstelle.“ Anders als beim letzten Testspiel gegen den FC Gütersloh dominierten die Lila-Weißen die Partie aber über eine deutlich längere Spielzeit – und gewannen.
Bereits nach fünf gespielten Minuten ging der VfL in Führung und der spätere Torschütze leitete seinen Treffer mit einer cleveren Auftaktbewegung selbst ein. Bernd Riesselmann kam einem Pass von Yigit Karademir entgegen, ließ ihn in der eigenen Hälfte auf Bryan Henning klatschen, der wiederum mit einem öffnenden Ball Isamil Badjie auf der rechten Seite ins Spiel brachte. Riesselmann sprintete in den Strafraum, wurde von Aktivposten Badjie bedient, umkurvte Rödinghausens Schlussmann und schob zum 1:0 ein.
Nach einer Viertelstunde stellten die Osnabrücker auf 2:0. Nicht zum ersten Mal drang Fridolin Wagner von der rechten Seite Ismail Badjie überlaufend in den Rödinghausener Strafraum ein und brachte den Ball flach in den Rücken der Abwehr. Bryan Henning hatte aus sieben Metern keine Mühe, den Ball gegen die Laufrichtung von SVR-Schlussmann Maximilian Brüll einzuschieben.
Die Hausherren kamen ihrerseits nach 30 Minuten zur ersten Torchance. Eine scharfe Hereingabe von der linken Seite konnten weder Yigit Karademir außen verhindern noch Jannik Müller im Zentrum vor Eduard Probst abfangen. Rödinghausens Stürmer kam mit spektakulärer Flugeinlage zum Abschluss –verpasste aber um einige Meter das von Niklas Sauter gehütete VfL-Tor.
Was den Osnabrückern im ersten gelang den Gastgebern im zweiten Spielabschnitt: Kurz nach dem Wiederanpfiff nutzte Eduard Probst ein Abstimmungsproblem in der letzten Reihe des VfL. Der eingewechselte Mats Remberg eilte aus seinem Tor, erreichte den Ball nicht mehr vor Rödinghausens Offensivmann, der ihn umkurvte und zum 1:2-Anschlusstreffer einschob.
Der VfL brauchte Zeit, um in neuer personeller Konstellation das Spiel wieder zu dominieren. Zu schnell verloren die Osnabrücker den Ball oder schenkten ihn durch Fehlpässe leichtfertig her. Der SVR konnte auch nach dem Ausgleichstreffer längere Ballbesitzphasen verbuchen. Erst nach fast 70 Minuten tauchten die Lila-Weißen wieder gefährlich vor dem Tor auf. Eine Flanke Bashkim Ajdini schloss Kai Pröger per Direktabnahme ab, der zur Pause eingewechselte SVR-Torwart Dennis Gorka riss die Hände nach oben und konnte parieren. Zehn Minuten vor dem Ende hätte Robert Tesche gerne einen Strafstoß zugesprochen bekommen, Schiedsrichter Dominic Stock wertete die Aktion anders und sah das Stoßen des Gegenspielers noch soeben im rechtmäßigen Bereich. Neuzugang Tony Lesueur war wenige Augenblicke nah am dritten VfL-Treffer, als er eine Flanke des aktiven Pröger vor seinem Kontrahenten erreichte, aber den Ball per Kopf in leichter Rückenlage nicht aufs Tor drücken konnte.
So blieb es am Ende beim 2:1 für den VfL Osnabrück, der in der ersten Halbzeit noch deutlich spielbestimmender auftrat, sich das Ergebnis gegen einen schlagkräftigen Gegner aber insgesamt verdiente. Am kommenden Sonntag bereits geht es für die Lila-Weißen weiter, dann steht um 14:00 Uhr das Testspiel an der Illoshöhe gegen die zweite Mannschaft von Bundesligist SV Werder Bremen auf dem Programm.
Aufstellungen:
Rödinghausen: Brüll (46. Gorka), Miftaraj (46. Firmino Dantas), Corsten, Hippe, Chato, Szeleschus (80. Fesenmeyer), Schwermann (87. Köse), Bauer (80. Afolabi), Tia (46. Reutter), Breuer (68. Köhler), Probst
VfL 1. Halbzeit: Sauter – Karademi, Müller, Fabinski – Kammerbauer, Wagner, Henning, Christensen – Badjie, Kehl – Riesselmann
VfL 2. Halbzeit: Remberg – Ajdini, Janotta, Wiemann – Lesueur, Tesche, Wiethaup, Schumacher – Kopacz, Pröger – Goguadze
Text: Sebastian Rüther Foto: Jonas Jürgens