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·4 August 2025

Rapid bricht den Linz-Fluch – doch reicht das wirklich?

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Eine Woche nach dem erfolgreichen Einzug in die nächste Conference-League-Runde ist Rapid Wien in der Bundesliga mit einem 1:0-Heimsieg gegen Blau Weiß Linz optimal gestartet. Das frühe Tor von Petter Dahl nach acht Minuten legte den Grundstein für den ersten Pflichtspielsieg gegen die Linzer seit dem Aufstieg der Gäste – Rapid war in der vergangenen Saison ohne Sieg und musste dreimal als Verlierer vom Platz, wie SkySportAustria berichtet.

Die schwierige Bilanz gegen den letztjährigen Überraschungssechsten war laut Peter Stöger auch Thema in der Kabine: „Natürlich war es ein Thema in der Kabine, dass wir das streichen wollen“, so der Cheftrainer. Wie schon gegen Decic Tuzi in der Conference League setzte Rapid auf taktische Disziplin und minimierte Linzer Umschaltmomente durch ein pragmatisches Spiel mit vielen langen Bällen – ein Ansatz, den auch BW-Trainer Mitja Mörec als „pragmatisch“ lobte. Torhüter Niklas Hedl unterstrich, dass man „das Pressing von Blau Weiß gut umgangen“ habe, räumte aber ein: „Sicher hätten wir es uns einfacher machen können. Zum Glück hat es gereicht.“


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Im Verlauf der Partie zeigte sich Rapid zunächst ballsicher und spielfreudig, ließ danach aber die Durchschlagskraft vermissen. Peter Stöger hätte „schon gerne gesehen, dass wir das Zweite nachlegen“, zeigte sich aber mit dem Zwischenstand der Entwicklung zufrieden: „Wir haben noch Möglichkeiten nach oben.“ Der Trainer kann schon am Donnerstag beim Europa-Cup-Qualifikationshinspiel gegen Dundee United in Hütteldorf anpassen, ehe das Duell bei Meister Sturm Graz einen ersten, echten Härtetest verspricht.

Personell sorgte unter der Woche Jannes Horn für Gesprächsstoff: Der deutsche Linksverteidiger, nach über einem Jahrzehnt wieder mit einem Pflichtspieltor erfolgreich, überzeugte durch Stabilität auf seiner Seite. Ein weiteres Thema war die bevorstehende Verpflichtung von Martin Ndzie, einem defensiven Mittelfeldspieler aus Kamerun, dessen Transfer laut Sportdirektor Markus Katzer kurz vor dem Abschluss steht.

Während Rapid nach dem wichtigen Auftaktsieg auf Rückenwind hofft, blieb bei Blau Weiß Linz Enttäuschung: Coach Mörec betonte, man habe „sich für Rapid viel mehr vorgenommen“, zeigte sich aber zuversichtlich für das kommende Heimspiel gegen Hartberg – mit positiven Ansätzen und Neuzugängen Baier und Maier im Fokus.

Für Rapid ist der gelungene Pflichtspielauftakt gegen einen unangenehmen Gegner ein Signal an die Liga: Die Favoritenrolle wird angenommen, der Sprung aus einer schwierigen Vorsaison ist gelungen – doch die kommenden Aufgaben werden zeigen, wie stabil das neue Rapid tatsächlich ist.

Quellen: SkySportAustria, APA

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