Barçawelt
·22 May 2025
Raphinha in die Bundesliga: Wechsel scheiterte an Witzsumme

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·22 May 2025
Im Sommer 2018 scheiterte ein Wechsel von Raphinha zu Hannover 96 an einer Summe von 500.000 Euro. In den folgenden Saisons wurde er Nationalspieler und zu einem Weltstar, während 96 seit Jahren in der 2. Bundesliga feststeckt.
Ronaldinho zu Borussia Dortmund, der brasilianische Ronaldo zum VfB Stuttgart und Kaká zu Bayer 04 Leverkusen: In der Bundesliga-Geschichte gab es schon den ein oder anderen unfassbaren Beinahe-Transfer. Zumindest rückblickend, wenn man überlegt, dass alle drei Brasilianer im Laufe ihrer Karriere mindestens einen Ballon d’Or gewonnen haben.
Ein ähnliches Szenario hätte sich mit einem aktuellen Superstar und einem heutigen Zweitligisten ergeben können.
Raphinha spielt beim FC Barcelona die Saison seines Lebens: 56 Spiele, 59 Scorer, ein Hattrick gegen Bayern München und all das, während der Brasilianer einer der zweifellos wichtigsten Spieler im Team von Hansi Flick ist. Auch nach dem Halbfinal-Aus in der Champions League gehört Barças Nummer 11 wohl fraglos zu den Ballon-d’Or-Favoriten.
Barça bindet Raphinha: Neuer Vertrag bis 2028
Verrückt, wenn man denkt, dass Raphinha vor ein paar Jahren fast bei einem deutschen Aufsteiger gelandet wäre. Der damals 21-Jährige wechselte im Sommer 2018 für 6,5 Millionen Euro von Vitória Guimarães zu Sporting nach Lissabon. Über Stationen bei Stade Rennes und Leeds United landete der Linksfuß im Sommer 2022 in Barcelona.
Dabei war 2018 Hannover 96 zuerst an Raphinha dran, doch Medienberichten zufolge gab Klub-Boss Martin Kind dem damaligen Manager Horst Heldt nicht mehr als sechs Millionen Euro frei, wodurch eine Verpflichtung an einer halben Million Euro scheiterte. Anstatt die marktgerechte Summe für Raphinha bezahlen, überwies Kind die vereinsinterne Rekordablöse von neun Millionen Euro an Rubin Kazan, um den brasilianischen Stürmer Jonathas zu verpflichten.
Jonathas kam in Niedersachsen nie so richtig an und wurde in den folgenden Jahren immer wieder verliehen, ehe sein Vertrag auslief. Mit unter anderem Niclas Füllkrug und Waldemar Anton stieg der Brasilianer dann auch wieder direkt in die 2. Bundesliga ab, während Raphinha in Portugal und der Europa League für Furore sorgte. Und irgendwann in Barcelona explodierte.