PSG hofft auf Preissturz bei Zabarnyi | OneFootball

Paris Saint-Germain bleibt in der Spur im Werben um Illya Zabarnyi, den 22-jährigen ukrainischen Innenverteidiger des AFC Bournemouth. Nach Informationen von Culture PSG verlangen die Engländer weiterhin eine Ablöse in Höhe von 70 Millionen Euro. Das bisher von PSG unterbreitete Angebot über 60 Millionen Euro, das bereits im Juni einging, lehnten die Verantwortlichen umgehend ab – und eine Annäherung der Parteien in den vergangenen Tagen ist bislang nicht erfolgt.

Die Verhandlungen hängen eng mit Bournemouths Bemühungen zusammen, selbst Ersatz für Zabarnyi zu finden. Die „Cherries“ wollen Bafodé Diakité vom OSC Lille verpflichten. Der 24-Jährige hat sich laut L’Equipe bereits mit Bournemouth auf einen Vertrag verständigt und würde gerne in die Premier League wechseln. Das französische Magazin berichtet jedoch, dass der OSC Lille die Offerte über 27 Millionen Euro abgelehnt hat. Präsident Olivier Létang fordert offenbar mindestens 40 Millionen für Diakité, zumal sein Vertrag noch drei Jahre läuft. Auch ein vergleichbares Angebot von Sunderland wurde laut Culture PSG zurückgewiesen.

Für PSG bleibt die Situation damit vorerst festgefahren: Bournemouth signalisiert Verkaufbereitschaft nur bei Einigung auf ihren Preis, wird aber kaum vorab einen Wechsel von Zabarnyi absegnen, solange kein Ersatztransfer abgeschlossen wurde. In Paris richtet sich die Hoffnung darauf, dass Bournemouth mittelfristig seine Forderungen senken könnte, falls es beim Versuch, Diakité zu verpflichten, keinen Durchbruch gibt.

Parallel dazu berichtet TBR Football, dass Bournemouth auch das Interesse an Lucas Beraldo hinterlegt hat, der seit Jahresbeginn für PSG spielt. Obwohl das Profil des Brasilianers nicht direkt mit dem von Zabarnyi vergleichbar ist, prüfte Bournemouth nach Informationen von Culture PSG bei PSG die Möglichkeit eines Transfers. Hintergrund ist wohl die Suche nach einer weiteren Option für die Defensive, nachdem Dean Huijsen den AFC Bournemouth vor wenigen Wochen in Richtung Real Madrid verlassen hatte. Beraldo selbst zeigte sich zuletzt nicht eindeutig entschlossen, Paris auf Sicht zu verlassen, wenngleich sein Umfeld dies in französischen Medien dementierte.

Somit bleibt die Zukunft von Zabarnyi weiterhin offen – sowohl Bournemouth als auch PSG bewegen sich aktuell nicht von ihren bekannten Positionen. Die Suche nach einem Ersatz in Lille entwickelt sich zum Schlüssel für das weitere Vorgehen im Poker um den jungen Ukrainer.

Quellen: Culture PSG, L’Equipe, TBR Football