Pläne für Zeit nach Rickens Scheitern beim BVB offenbar schon geschmiedet | OneFootball

Unruhige Zeiten herrschen bei Borussia Dortmund in der schwersten sportlichen Krise seit 10 Jahren. Der neue Geschäftsführer Lars Ricken muss sich beweisen, hat einiges schon entschieden. Doch er steht unter genauer Beobachtung und muss Ruhe in den BVB bekommen. Gelingt dies nicht, soll Watzke bereits einen Plan haben.

Nuri Sahin wurde in der Vorwoche gefeuert. Das tat Lars Ricken weh, der selbst noch mit Sahin zusammengespielt hatte, wie der Geschäftsführer freimütig vor den Mikrofonen zugab. Allerdings führte kein Weg mehr daran vorbei. Aus sportlicher Sicht nicht und auch im Kontext dessen, dass Lars Ricken erst noch beweisen muss, ob er die Fähigkeiten besitzt, den Club zum Erfolg zu führen.

Dass dies genauer beobachtet wird, wurde bereits an dieser Stelle berichtet. Jetzt werden aber noch mehr Details zum internen Umgang mit Lars Ricken bekannt. Wie Ruhr 24 wissen will, soll Noch-Boss Hans-Joachim Watzke bereits einen Notfallplan besitzen. Dieser solle zum Tragen kommen, falls es Ricken bis zum Sommer nicht gelingt, den BVB sportlich wieder in die Spur zu bringen und alle – oder einen großen Teil der – derzeit schwelenden Brandherde zu löschen.

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Rickens Zukunft beim BVB in der Schwebe

Sollte also Hans-Joachim Watzke über dem von ihm selbst installierten Lars Ricken im Sommer den Daumen setzen, will dieser selbst wieder federführend in allen Personalfragen beim BVB entscheiden. Dann würde Watzke seinen für den Herbst geplanten Rücktritt aufschieben. Dann würde Watzke einen neuen Versuch unternehmen, passende Leute in der Führungsetage zu installieren, die nicht nur harmonischer, sondern auch erfolgreicher zusammenarbeiten, als dies derzeit der Fall ist.

Bei Ruhr 24 schreibt man davon, dass Watzke sein „Lebenswerk“ in Gefahr sieht, wenn er sich zum Zeitpunkt eines in der Bundesliga strauchelnden und international nicht vertretenen BVB aus der Clubführung zurückzieht. Seit 2001 ist er in der Leitung von Borussia Dortmund aktiv, seit 2006 ist er Vorsitzender der Geschäftsführung. Sollte Ricken nun nicht wie von ihm erwartet liefern, bliebe Watzke das offenbar noch einige Zeit über den ursprünglich geplanten Rücktrittstermin hinaus.