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·22 July 2025
Palace legt Berufung gegen Europa-League-Ausschluss ein

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·22 July 2025
Der englische FA-Cup-Sieger Crystal Palace hat beim Internationalen Sportgerichtshof CAS Berufung gegen den Ausschluss aus der Europa League eingelegt. Trotz sportlicher Qualifikation waren die von Teammanager Oliver Glasner trainierten Londoner von der UEFA aus dem zweitwichtigsten europäischen Wettbewerb ausgeschlossen worden, da sich auch Olympique Lyon für die Europa League qualifiziert hat – und beide Vereine zum Teil dem US-Investor John Textor gehören.
Die Parteien tauschen derzeit schriftliche Stellungnahmen gemäß der Schiedsgerichtsordnung des CAS für Berufungsverfahren aus. Im Anschluss daran wird eine Anhörung anberaumt, hieß es in einer Stellungnahme des CAS. Es handele sich um ein beschleunigtes Verfahren, eine Entscheidung soll es bis zum 11. August geben. Textor ist der größte Anteilseigner von Palace und Eigentümer von Lyon. Kürzlich hatte er einem Deal zum Verkauf seiner Palace-Anteile zugestimmt, dieser Schritt kam nach Ansicht der UEFA aber zu spät. Weil der französische Krisenklub Lyon vor zwei Wochen dem Zwangsabstieg entgangen war, musste die UEFA eine Entscheidung treffen. Palace erhielt stattdessen einen Startplatz in der UEFA Conference League.
Lyon erhielt für die Europa League den Vorzug, da der Ex-Meister in der Liga die bessere Platzierung (6.) als Palace (12.) erreicht hatte. Sollte die Entscheidung Bestand haben, erhält Nottingham Forest als Tabellen-Siebter der Premier League den Startplatz in der Europa League. Hintergrund für die Entscheidung sind die Regularien bei der sogenannten „Multi-Club-Ownership“ (Besitz oder Beteiligung eines Eigentümers an mehreren Klubs). Die UEFA-Regeln besagen, dass Klubs nicht im selben Wettbewerb starten dürfen, wenn „eine natürliche oder eine juristische Person über mehr als einen Klub im Wettbewerb die entscheidende Kontrolle ausübt“. Unter anderem soll damit verhindert werden, dass Partien manipuliert werden.
Foto © AFP/AFP/BENJAMIN CREMEL