Nur die Raute
·4 August 2025
Nizza-Wechsel geplatzt! HSV macht Königsdörffer-Schock offiziell

In partnership with
Yahoo sportsNur die Raute
·4 August 2025
Ransford Königsdörffer wird definitiv nicht zu OGC Nizza wechseln. Das bestätigte der HSV noch am Montagabend.
Der HSV und vor allem Ransford Königsdörffer selbst müssen einen unerwarteten Transfer-Schock verdauen: Der Torjäger wird dem Verein weiterhin erhalten bleiben, nachdem sein geplanter Wechsel zum französischen Erstligisten OGC Nizza in letzter Minute geplatzt ist.
Der Grund: Gesundheitliche Bedenken des potenziellen neuen Arbeitgebers. Schon am Montagnachmittag hatten französische Quellen übereinstimmend vermeldet, dass es im Rahmen des Medizinchecks zu Ungereimtheiten gekommen sei. Zu Jugendzeiten hatte Königsdörffer bei Hertha BSC bereits mit hartnäckigen Knieproblemen zu kämpfen.
Wie die Rothosen über ihre Social-Media-Kanäle nun bestätigten, wird der Aufstiegsheld der vergangenen Saison am Dienstag wieder ins Mannschaftstraining einsteigen.
Der 23-Jährige war nach dem Testspiel gegen den SC Freiburg, das er offiziell aus Gründen der Belastungssteuerung verpasst hatte, direkt nach Frankreich gereist. Doch statt eines Transfers zu einem Europapokalklub steht nun die Rückkehr in den Volkspark an.
„Diese Entwicklung haben wir nicht erwartet. Insbesondere aufgrund der Tatsache, dass Ransi in seiner dreijährigen Vertragslaufzeit beim HSV insgesamt lediglich zwei Spiele mit muskulären Problemen verpasst hat“, erklärte Sportvorstand Stefan Kuntz. In aller Deutlichkeit fügte er hinzu: „Wir empfangen ihn bei uns mit offenen Armen und wissen, was wir an ihm haben.“
Auch Direktor Sport Claus Costa äußerte Mitgefühl: „Es tut uns sehr leid für Ransi, wir hätten ihm diesen Schritt in den internationalen Fußball gegönnt. Gleichzeitig sind wir natürlich froh, ihn sportlich und menschlich weiter in unseren Reihen zu haben.“
Königsdörffer kehrt nun mindestens vorerst ins Teamtraining zurück. Ob sich ein Jahr vor seinem Vertragende noch eine andere Wechseloption auftut, erscheint angesichts der beim Medizincheck aufgetretenen Probleme mehr als fraglich. Dem HSV droht nun also ein ablösefreier Verlust seines wertvollsten Spielers (6 Mio. Euro Marktwert) im nächsten Sommer.