"Nicht der gute Onkel": Glöckner vor schwierigen Entscheidungen | OneFootball

Auch beim Heimauftakt gegen den VfL Osnabrück (Samstag, 14 Uhr) wird der TSV 1860 München personell wieder aus dem Vollen schöpfen können. Ein Luxusproblem für Coach Patrick Glöckner, der somit nicht alle Spieler wird in den Kader nehmen können und somit nicht "der gute Onkel für alle" sein kann.

"Qual der Wahl" für Glöckner

Beim 1:1-Remis am 1. Spieltag in Essen waren mit Morris Schröter, Philipp Maier und Soichiro Kozuki drei bereits verdiente Spieler des TSV 1860 München gar nicht erst am Start. Sie hatten es nicht in den Spieltagskader geschafft und mussten in der Heimat verbleiben. Eine Entscheidung, die sich Löwen-Trainer Patrick Glöckner zuvor nicht einfach gemacht hat, aber eben treffen musste, wie er nun gegenüber dem "Merkur" erklärte.

Die Qual der Wahl wird der 48-Jährige aber auch vor dem ersten Heimspiel haben. Vorausgesetzt, alle seine Spieler bleiben fit. "Klar ist: Startformation und Kader werden sich möglicherweise verändern", so Glöckner, der die Kaderbesetzung als "kompliziert" deklariert und durch die U23-Regelung ja bereits vier Kaderplätze an jüngere Spieler vergeben muss. Dass diese nicht unbedingt gleich zum Einsatz kommen, erklärt sich dabei auch von selbst. "Sie sind gut für ihr Alter, aber es fehlt schon noch etwas. Ein Lamine Yamal, der sofort durchstartet, hat  nicht jeder", so Glöckner.

"Es gilt das Leistungsprinzip"

Müssen Spieler aber auf der Tribüne Platz nehmen, besteht die Gefahr von schlechter Laune. Laut Glöckner habe er das allerdings im Griff, zudem seien seine Akteure da verständnisvoll. "Wir sind hier im Profigeschäft, es gilt das Leistungsprinzip. Es geht immer darum, wie man der Mannschaft am besten helfen kann. Ich kann nicht der gute Onkel für alle sein, es geht um Ergebnisse", sagt Glöckner und hofft sicherlich, das richtige Team für den ersten Saisondreier zusammenzustellen. Am Samstag gibt sich der TSV 1860 erstmals in der frisch gestarteten Spielzeit im Grünwalder die Ehre und begrüßt den VfL Osnabrück.