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·9 June 2025
„Nicht alles so überzeugend“: Müller-Wechsel in die MLS steht auf der Kippe

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·9 June 2025
Der Abschied von Thomas Müller beim FC Bayern rückt immer näher. Spätestens nach der Klub-Weltmeisterschaft in den USA wird das Kapitel des Weltmeisters von 2014 in München enden. Doch wie es danach für den 35-Jährigen weitergeht, ist weiter völlig offen. Ein Wechsel in die Major League Soccer scheint nicht mehr sicher.
Schon seit einigen Wochen laufen Gespräche zwischen Müller und dem MLS-Klub Los Angeles FC. Doch wie BILD-Fußballchef Christian Falk im Podcast „Bayern Insider“ berichtet, kommen die Verhandlungen nicht wirklich voran. „Die sind immer noch nicht finalisiert. Ich weiß nicht, woran es hakt. Vielleicht ist es noch nicht alles überzeugend. Vielleicht geht er auch woanders hin“, so Falk.
Ursprünglich wollte Müller noch vor Beginn der Klub-WM eine Entscheidung treffen. Daraus wird nun wohl nichts, wie Falk weiter erklärt: „Er nimmt die Entscheidung auf jeden Fall mit ins Turnier, eigentlich wollte er sie vorher treffen.“ Dabei wünscht sich auch der FC Bayern eine Einigung mit LAFC. Der Klub würde den Wechsel nach Los Angeles unterstützen und sei laut Falk sogar bereit, sich aus marketingtechnischen und sponsoringbezogenen Gründen aktiv einzubringen.
Umso erstaunlicher ist es aus Sicht der Münchner, dass die Gespräche noch stocken. Falk: „Bayern macht Druck, die wollen unbedingt, dass es mit Los Angeles klappt. Sie würden sich auch sponsoring- und marketingmäßig beteiligen. Am Ende hat man jetzt noch keine Lösung gefunden.“
Ein Grund dafür könnte auch im strengen Transferreglement der MLS liegen. Solange Müller noch in Verhandlungen mit LAFC steht, darf er offiziell mit keinem anderen MLS-Klub sprechen, obwohl es durchaus weiteres Interesse aus der Liga gibt. Falk: „Deshalb gab es ja auch die relativ transparente Absage an Chicago Fire. Solange er mit LAFC redet, sind die anderen Klubs gesperrt, sie arbeiten wirklich zusammen in der Liga. Er darf offiziell nicht mit anderen Vereinen reden.“
Zuletzt hatte sich Müller in seinem eigenen Newsletter durchaus wohlwollend über die Fußballkultur in den USA geäußert. Im Hinblick auf die anstehende Klub-WM schrieb er: „Den Austragungsort Amerika finde ich zusätzlich spannend. Vielleicht können wir ja einen kleinen Fußball-Hype-Train starten. Auch im Hinblick auf die Weltmeisterschaft 2026.“ Abschließend fügte Müller mit Blick auf seine persönliche Zukunft eine vieldeutige Bemerkung an: „Schauen wir mal, wie sich das anfühlt.“