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·10 June 2025
Nationalmannschaften: Wer holte die meisten Titel seit 2015?

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·10 June 2025
Portugal gegen Spanien 5:3 nach Elfmeterschießen (2:2 n. V. / 1:2) im Nations-League-Finale am späten Sonntagabend in München – Die „Selecao“ aus Portugal gewann mit Superstar Cristiano Ronaldo (40) zum zweiten Mal diesen Nationalmannschaftstitel, nach 2019 im eigenen Land. Damit setzte sich das vermeintlich kleine Portugal an die Spitze des Europa-Rankings für Nationalmannschafts-Titel in der letzten Dekade.
„Obwohl wir nur ein kleines Land sind, haben wir ein gutes Team und viele, große Persönlichkeiten“, befand Bruno Fernandes, einer der fünf erfolgreichen portugiesischen Elfmeterschützen, anschließend bei RTL.
Cristiano Ronaldo kommentierte den einzigen Erfolg eines europäischen Spielers jenseits der 40 Jahre nach Italiens Torhüter-Idol Dino Zoff (83 / Weltmeister 1982) so: „Ich habe viele Titel, aber es gibt nichts Besseres, als mit der Nationalmannschaft zu gewinnen.“
Cristiano Ronaldo, der Patriot. Das ist durchaus ernst gemeint.
Mit seinem Länderspiel-Debüt am 20. August 2003 gegen Kasachstan (1:0) in Chaves begann für Portugal praktisch eine goldene Ära.
Die zuvor als „Goldene Generation“ bezeichnete Spielergruppe um Luis Figo, Rui Costa, Sergio Conceicao, Vitor Baia und Paulo Sousa, die 1989 in Saudi-Arabien und 1991 im eigenen Land U20-Weltmeister wurde, kam bei der EURO 2000 in Belgien und den Niederlanden sowie bei der Heim-EM 2004 und der WM 2006 in Deutschland mindestens bis ins Halbfinale, blieb aber letztlich ohne Titel.
Das schien sich auch mit Ronaldo nicht zu ändern, der mit Portugal sein erstes Nationalmannschafts-Finale am 4. Juli 2004 in Lissabon mit 0:1 gegen den krassen Außenseiter Griechenland verlor und bittere Tränen vergoss.
Mit dem EM-Titelgewinn 2016 in Frankreich brach Portugal den Bann – und wurde seitdem zum erfolgreichsten Nationalteam in Europa.
Keine andere Nationalmannschaft der UEFA gewann seitdem mehr Titel als die „Selecao“!
Und Deutschland? Die DFB-Elf ist seit gut zehn Jahren irgendwie auf der Suche nach der verlorenen Zeit.
Ein Erfolg, der in der öffentlichen Wahrnehmung viel zu wenig gewürdigt wird. Sehr schade, denn ein Jahr später gab es bei der WM in Russland das erste „Aus“ in der Vorrunde bei einer Weltmeisterschaft. Eine Blamage.
An der Seite – nicht im Schatten – von CR7 etablierten sich auch Spieler wie Bruno Fernandes (Manchester United), Diogo Jota (FC Liverpool), Bernardo Silva (Manchester City), Vitinha und Nuno Mendes (PSG) oder Rafael Leao (Milan) in der Rubrik „Weltklasse“.