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Julia Göge·21 June 2024

Nach hohen Pyro-Strafen: Wie Werder das Problem im Stadion angehen will

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380.500 Euro: Zu dieser Summe ist Werder für diverse Pyrotechnik-Vergehen der eigenen Fans in der vergangenen Saison zur Kasse gebeten worden. Im deutschlandweiten Vergleich liegen die Bremer damit auf dem vierten Platz, hinter Eintracht Frankfurt (846.950 Euro), dem 1. FC Köln (654.000 Euro) und Hannover 96 (517.440 Euro).

Werder-Geschäftsführerin der Bereiche Sport und Nachhaltigkeit, Anne-Kathrin Laufmann, hat im Gespräch mit 'Deichstube' nun verraten, wie der Verein das Problem zukünftig angehen wolle, um weitere Strafen zu minimieren: "Stand jetzt ist das Abbrennen von Pyrotechnik verboten und von ,gefallen lassen‘ kann man dabei nicht sprechen. Offensichtlich sind die möglichen Maßnahmen nicht wirksam – damit sind wir im Übrigen nicht allein, sondern teilen diese Situation mit zahlreichen anderen Vereinen."


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Das Problem: Die Sicherheitskontrollen seien noch nicht streng genug, immer wieder schaffen es einzelne Gruppen Pyrotechnik mit in den Block zu bringen. "Es gibt einerseits das Instrument der Kontrolle, das wir haben und nutzen. Seit vielen Jahren wird unsere Sicherheitsarchitektur jährlich erfolgreich zertifiziert, dennoch müssen wir so ehrlich sein, dass diese Struktur ihre Grenzen hat. Wir können das unerlaubte Abbrennen von Pyrotechnik nicht komplett verhindern, auch wenn wir dies wollen", kommentiert Laufmann den aktuellen Stand.

Dem Beispiel von Hannover 96 zu folgen und Stehplätze für alle Zuschauer und Zuschauerinnen zu erhöhen lehnt sie ab: "Das halte ich für kontraproduktiv, weil das Miteinanderreden außer Kraft gesetzt wird. Es geht darum, sich anzunähern und Lösungen zu finden. Repressalien und Strafen helfen an der Stelle höchstens bedingt."