SchalkeTOTAL
·12 March 2025
Mit dieser Aktion würdigt Gelsenkirchen die Geschichte von Schalke 04

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·12 March 2025
Es geschah am 4. Mai 1904. Ein Dutzend Jugendliche war infiziert vom gar nicht mehr ganz so neuen Virus „Fußball“, der aus Großbritannien nach Kontinentaleuropa geschwappt war. Sie gründeten im gerade erst nach Gelsenkirchen eingemeindeten Schalke einen neuen Fußballclub. Dieses Ereignis würdigt eben jene Stadt Gelsenkirchen aktuell und dauerhaft auf die folgende Art und Weise.
Über die genaue Zahl der an jenem Mittwoch 1904 Anwesenden streiten sich die Quellen. Während einige von zehn Gründern ausgehen, ist an anderen Stellen von deren zwölf zu lesen. In jedem Fall waren es ausreichend viele mit ausreichend großer Begeisterung für den Fußballsport, sodass der damals als „Westfalia Schalke“ gegründete Verein bis heute existiert.
Seit gestern prangt an jenem Ort, an dem die Gründung vonstatten ging eine Infotafel mit recht ausführlichen Informationen zu diesem Vorgang. Die Infotafel wurde gestern in Anwesenheit von Gelsenkirchens Oberbürgermeisterin Karin Welge und Schalkes Vorstandsvorsitzendem Matthias Tillmann eingeweiht. Davon berichtet Radio Emscher Lippe in einem Textbeitrag.
Aufgestellt wurde das Erinnerungsschild, wie es auch bezeichnet wird, an jener Stelle, an der einst auf der Hauergasse das Haus mit der Nummer 52 stand. In dessen Garten wurde die Gründung von Westfalia Schalke damals durchgeführt – offenbar regnete es nicht an jenem 4. Mai 1904.
Foto: IMAGO
Die auf der Hauergasse befindlichen Häuser waren Zechenhäuser, deren erste schon ab 1864 errichtet worden waren. Bis auf ein Haus wurden aber alle Gebäude im Zweiten Weltkrieg zerstört. Zu Beginn der 1960er Jahren fand eine städtebauliche Neuordnung statt, sodass die Hauergasse verschwand. Sie befand sich im Westen des bis 1903 eigenständigen, dann nach Gelsenkirchen eingemeindeten Stadtteils Schalke.
Im Haus mit der Nummer 52 lebte u. a. die Familie Kullmann, deren Sohn Heinrich zur Gründungsversammlung nach Hause eingeladen hatte. Beteiligt waren Schüler und Lehrlinge der nahen Zeche Consolidation sowie der Firma Küppersbusch. Neben Heinrich Kullmann und dem Anführer der fußballbegeisterten Gruppe, Willi Gies, sind noch die Namen von acht weiteren damals Anwesenden bekannt.
Diese sind auf dem Erinnerungsschild genauso nachzulesen wie der Ausspruch Gies‘: „Wir wollen auch einmal vor 90.000 Zuschauern spielen“ – Worte, die auch als Überschrift die Infotafel zieren.
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