FC Schalke 04
·21 August 2025
Miron Muslic: Ab der ersten Sekunde aggressive und intensive Akzente setzen

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·21 August 2025
Nachbarschaftsduell auf Schalke: Königsblau empfängt am Samstag (23.8.) im Abendspiel um 20.30 Uhr den VfL Bochum in der seit Wochen ausverkauften VELTINS-Arena. „Wir freuen uns riesig, dass wir nach zuletzt zwei Auswärtsspielen wieder zu Hause antreten“, sagt Miron Muslic. „Wir sind wieder auf drei Punkte aus.”
„Es ist ein wichtiges Spiel für uns als Mannschaft und auch ein wichtiges Spiel für unsere Fans“, so der Coach, der von seinem Team fordert, dass „die Jungs ab der ersten Sekunde mit und gegen den Ball aggressive und intensive Akzente setzen. Wir müssen Bochum das Leben mit einem mutigen Auftritt so schwer wie möglich machen.“
Welche Kraft die VELTINS-Arena bei diesem Vorhaben entfalten kann, sei beim Auftakt gegen Hertha BSC deutlich erkennbar gewesen. „Gegen die Berliner haben wir die Euphorie und den Spirit gespürt und gesehen, welches Feuer von uns auf die Tribüne herüberspringen kann – und von der Tribüne dann auch zurück aufs Spielfeld. Daraus ziehen wir unsere Energie“, erklärt der Chef-Trainer der Königsblauen.
Dass mit dem VfL ein letztjähriger Bundesligist in Gelsenkirchen zu Gast ist, ändere nichts an der Schalker Zielsetzung für die 90 Minuten. Muslic: „Die Bochumer verfügen über eine hohe Qualität und haben mit meinem Kollegen Dieter Hecking einen der erfahrensten Trainer in Deutschland an der Seitenlinie. Sie haben Ambitionen nach oben und den Kader dementsprechend aufgestellt. Trotzdem wollen wir das Spiel für uns entscheiden.“
Beide Teams sind nach zwei Spieltagen punktgleich, haben jeweils eine Begegnung gewonnen und eine verloren. Zudem haben sowohl die Knappen als auch der VfL zuletzt die 2. Runde im DFB-Pokal erreicht. „Die Bochumer hatten keinen leichten Auftakt in Darmstadt (1:4-Niederlage, Anm. der Redaktion). Gegen Elversberg haben sie es gut gemacht und dominiert (2:0-Heimsieg, Anm. der Redaktion)“, sagt der Coach. „Im Pokal hätte es auch deutlich klarer laufen können für Bochum. Wenn der VfL nach 20 Minuten mit 2:0 führt, hätten sich die Berliner nicht beschweren können.“ Am Ende musste die Mannschaft von der Castroper Straße aber ebenso wie der S04 in die Verlängerung und setzte sich nach 120 Minuten dank zweier Treffer mit 3:1 beim BFC Dynamo durch.
Die laufende Trainingswoche hat Muslic genutzt, um weiter an den eigenen Prinzipien zu arbeiten. Mit dem Verlauf der Einheiten ist er zufrieden. „Wir sind auf einem guten Weg“, sagt der Chef-Trainer der Knappen, dessen Priorität seit seinem Start auf Schalke vor allem auf der Abwehrarbeit gelegen hatte, denn „die defensive Stabilität ist das Fundament. Und diese war in der Vergangenheit nicht immer gegeben.“ Mittlerweile sei es nicht einfach, gegen seine Mannschaft ein Tor zu erzielen, betont der 42-Jährige, dessen Team im DFB-Pokal keinen Gegentreffer zuließ und in Kaiserslautern nur durch einen verwandelten Strafstoß zu bezwingen war.
„Der nächste Schritt muss jetzt sein, klare und gezielte Abläufe in der Offensive zu haben“, sagt Muslic. „Dass wir da noch Luft nach oben haben, ist uns bewusst.“ Dabei dürfe allerdings auch nicht vergessen werden, dass mit Kapitän Kenan Karaman einer der Schlüsselspieler im Angriffsspiel die gesamte Vorbereitung verletzungsbedingt verpasst habe und auch Emil Højlund sowie Bryan Lasme, zuletzt der Siegtorschütze im DFB-Pokalspiel beim 1. FC Lokomotive Leipzig, in den ersten Wochen unter Muslics Regie wegen seines Aufbautrainings nach längerer Verletzung kaum Testspielminuten sammeln konnten. Deshalb sei es nicht verwunderlich, dass es phasenweise noch Abstimmungsprobleme gebe.
Alle drei genannten Spieler sind gegen den VfL an Bord. Das gilt auch für Loris Karius. Denn Schalkes Nummer 1 wird gegen den Reviernachbarn zwischen die Pfosten zurückkehren, nachdem Justin Heekeren, wie bereits vor der Partie von Muslic angekündigt, als Belohnung für starke Trainingsleistungen in der 1. Runde des DFB-Pokals das Tor gehütet hatte.
Auch Ron Schallenberg ist wieder für die Startelf eingeplant. Der defensive Mittelfeldmann hatte in Leipzig wegen Problemen im Oberschenkel ausgesetzt. „Wir haben Ron bewusst rausgenommen, damit er bestmöglich regenerieren kann“, erklärt der Chef-Trainer, der auch bei allen anderen Akteuren, die vor dem Pokalspiel sowie nach den 120 Minuten in Leipzig die eine oder andere Beschwerde verspürt hatten, grünes Licht von der medizinischen Abteilung bekommen hat. Somit hat er bei seiner Kaderbesetzung für das Kräftemessen mit den Bochumern die Qual der Wahl hat. Ausgenommen davon ist das verletzte Trio Tomas Kalas, Peter Remmert und Zaid Tchibara.
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