Max Finkgräfe: „Das vergesse ich dem Verein nie“ | OneFootball

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·19 January 2024

Max Finkgräfe: „Das vergesse ich dem Verein nie“

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Max Finkgräfe: „Das vergesse ich dem Verein nie“

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Simon Bartsch

19. Januar 2024

Einst stand Max Finkgräfe bei Borussia Dortmund als Balljunge im Stadion, am Samstag könnte es bei der Begegnung gegen den BVB für den 19-Jährigen den vierten Startelf-Einsatz in Serie geben. Der Weg zum FC-Profi war ein schneller, aber kein einfacher. Nun äußerte sich der Youngster in einem Interview mit seinem Arbeitgeber.

Mit dem Heimspiel gegen Borussia Dortmund steht für den 1. FC Köln am Samstag der Rückrundenauftakt an. Ausgerechnet gegen Dortmund könnte ein Youngster den vierten Startelf-Einsatz in Serie feiern. Warum das Spiel gegen den BVB für Max Finkgräfe besonders ist.

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Foto: Christof Koepsel/Getty Images

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Die Chancen stehen nicht schlecht, dass Max Finkgräfe am Samstag im Spiel gegen Borussia Dortmund bereits seinen vierten Startelf-Einsatz in Serie absolviert. Der 19-Jährige hat sich als linker Verteidiger festgespielt. Natürlich auch, weil mit Leart Pacarada der Routinier zunächst außer Form gewesen und zuletzt verletzt ausgefallen ist. Genau fünf Monate zuvor feierte Finkgräfe sein Bundesliga-Debüt. Eins, das schneller als erwartet, wenn auch nicht gänzlich überraschend kam. So hatte Christian Keller schon im vergangenen Frühling angedeutet, dass der Linksverteidiger von den Kölnern Talenten derjenige sei, dem man am ehesten den Sprung zu den Profis zutrauen würde und auch Steffen Baumgart schlug schnell ähnliche Töne an. „Ich bin ein bisschen davon ausgegangen, dass es diese Saison vielleicht passieren kann“, sagte Finkgräfe im Interview mit seinem Arbeitgeber. „Einfach dadurch, dass ich letztes Jahr schon mit dem Profikader mitgereist bin. Und ja, deswegen habe ich alles gegeben, damit ich diese Chance auch nutze.“

Finkgräfe: „Das ist ein ganz besonderes Spiel für mich“

Dass der Youngster dann aber bereits im ersten Ligaspiel zum Einsatz kommen würde, kam überraschend. Nahezu auf den Tag genau fünf Monate später steht das Rückspiel gegen Dortmund auf dem Programm. „Das ist ein ganz besonderes Spiel für mich. Dadurch, dass ich mein Debüt in der Hinrunde im ersten Spiel der Saison gefeiert habe, freue ich mich natürlich auch sehr darauf gegen meinen Jugendverein bei uns zuhause vor unseren Fans zu spielen“, sagt Finkgräfe. Zwei Jahre spielte der 19-Jährige im Juniorenbereich für den BVB, war Balljunge im Dortmunder Stadion. Ausgerechnet dort lief der Kölner Youngster erstmals selbst in der Bundesliga auf. Und beinahe hätte Finkgräfe sein Debüt mit einem Tor in der Nachspielzeit gekrönt. Es blieb aber beim knappen Erfolg für Dortmund. „Das 1:0 und die Niederlage generell waren ja eher unglücklich. Jetzt will ich unbedingt das Spiel gewinnen und mich ein bisschen rächen für das 1:0 aus dem Hinspiel.“

Nach zwei Jahren endete die Zeit damals beim BVB. Wie Finkgräfe im Interview mit dem FC verrät, weil seine Einsatzzeit überschaubar gewesen ist und die zwei Stunden Anfahrtsweg zu viel Zeit forderten. Es folgte der Wechsel zu Borussia Mönchengladbach. Möglicherweise hätte er ausgerechnet bei der Borussia den Durchbruch geschafft. Denn sein Talent war auch dort unbestritten. Doch Finkgräfe erlitt gegen Dortmund eine Fraktur des Standbeins und das ohne Fremdeinwirkung. Der damalige Mittelfeldspieler fiel monatelang aus. Das junge Talent verlor den Anschluss, der Traum vom Profifußball schien vorerst geplatzt. Und so verließ der damals 16-Jährige den Weg der Nachwuchsleistungszentren. Finkgräfe schloss sich der SG Unterrath an, bei der er immerhin Junioren-Bundesliga spielen konnte. „Ich wollte unbedingt nochmal U17-Bundesliga spielen und Gladbach auch beweisen, dass ich es packen kann“, sagt Finkgräfe. Zu dieser Zeit hatten ihn die Kölner Scouts bereits längst auf dem Schirm.

Finkgräfe: „Ich glaube, dass das eher meine Stärke ist als etwas Fußballerisches“

Seit Juli 2021 trägt Finkgräfe nun das Trikot mit dem Geißbock. Auch hier wurde der Youngster bereits von langwierigen Verletzungen heimgesucht. „Der Verein hat mir hier meine Chance gegeben und mich trotz Verletzungen weiter aufgebaut und mich zum Bundesligaspieler gemacht. Ich glaube, das vergisst man dem Verein nie. Das vergesse ich dem Verein nie!“, sagt Finkgräfe. Vor allem seinem damaligen Trainer Stephan Ruthenbeck ist er dankbar. „Er hat etwas in mir gesehen und mir geholfen“, sagt der 19-Jährige. „Ich glaube nicht, dass ich deutlich mehr Talent habe als andere Jugendspieler. Ich glaube einfach, dass ich dieses Durchhaltevermögen, dass sich auch über meine Karriere aufgebaut hat durch Rückschläge, die Aussortierung in Gladbach und Verletzungen sehr gut für mich nutzen kann. Ich glaube, dass das eher meine Stärke ist als etwas Fußballerisches.“

Finkgräfe ist der Sprung zu den Profis gelungen. Für der Youngster auch eine Umstellung: „In der U19 haben wir um den Titel mitgespielt und jetzt hier im Abstiegskampf zu sein, das ist schon schwierig“, sagt der 19-Jährige. „Jetzt ist noch ein gewisser anderer Druck da, für die Stadt und für die Fans Leistung zu bringen. Die Fans haben es auf jeden Fall verdient, in der ersten Liga zu bleiben.“

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