Matthäus kritisiert Hoeneß: “Man muss auch mal loslassen” | OneFootball

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·21 May 2024

Matthäus kritisiert Hoeneß: “Man muss auch mal loslassen”

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In seiner Sky-Kolumne äußert sich Lothar Matthäus kritisch über den Verlauf der Trainersuche beim FC Bayern. Seiner Meinung nach ist vor allem Uli Hoeneß mitverantwortlich dafür, dass noch immer kein Nachfolger für Thomas Tuchel gefunden wurde.

Nachdem ein möglicher Verbleib von Thomas Tuchel beim FC Bayern seit vergangenen Freitag auch vom Tisch ist, müssen sich die Verantwortlichen an der Säbener Straße neu orientieren. Lothar Matthäus hat die schier endlose Suche nach einem neuen Coach in seiner Sky-Kolumne kritisch bewertet.


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Auch wenn Matthäus an die Qualitäten von Max Eberl glaubt, da dieser ein gutes Netzwerk habe und lange genug dabei sei, ist er der Meinung, dass “bei den Bayern nach wie vor immer noch Leute mitreden, die keine offizielle Funktion mehr haben” und Eberl deswegen “keine Entscheidungen treffen” dürfe. “Stattdessen redet man ihm von rechts, von links, von oben und von unten rein”, fuhr der Rekordnationalspieler fort.

Das Hauptproblem sieht Matthäus dabei in Klub-Patron Uli Hoeneß. Er räumt zwar ein, dass Hoeneß “den allergrößten Respekt für seine Verdienste in der Vergangenheit” verdiene, da er “Bayern München zu einem der größten und finanzstärksten Klubs der Welt gemacht” habe, stellt aber fest: “Man muss auch mal loslassen.”

Da Hoeneß’ erster Versuch, loszulassen, gescheitert war und spätestens seit der Entlassung von Oliver Kahn und Hasan Salihamidzic Geschichte ist, vermutet Matthäus, dass der Ehrenpräsident jetzt “den Fehler von damals korrigieren will.”

Bayern “nicht Favorit auf die Meisterschaft”

Auch in der kommenden Saison hält Lothar Matthäus den FC Bayern nicht für den Favoriten auf den Meistertitel. Die Münchner hätten aber trotzdem “auch in der aktuellen Besetzung eine Mannschaft, die Bayer Leverkusen jederzeit gefährlich werden kann.” Weiter erklärte der Sky-Experte: “Die Spieler brauchen etwas Selbstvertrauen, aber es fehlen der Zusammenhalt und das Miteinander, weil man es im Verein nicht vorgelebt hat.”

Einen weiteren Punkt, der dem laut Matthäus auch von Spielern wie Manuel Neuer geforderten Umbruch gefährlich werden könnte, ist die finanzielle Situation beim Rekordmeister. Der 63-Jährige “glaube auch nicht, dass das Münchner Festgeldkonto noch so gefüllt ist wie vor ein paar Jahren.”

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