Marmoush zum FC Bayern? Dieses Problem müssen die Münchner lösen | OneFootball

Der FC Bayern denkt offenbar darüber nach, Frankfurt-Star Omar Marmoush an die Isar zu holen. Allerdings erwartet die Münchner ein großes Problem – woran überraschenderweise gerade Harry Kane beteiligt ist.

Omar Marmoush brilliert bei Eintracht Frankfurt, egal wo und wann: In 15 Spielen schoss der Ägypter 13 Tore und legte neun weitere auf. Bei diesen Statistiken werden selbstverständlich alle Top-Klubs aufmerksam, so auch die Bayern.

Wie BILD-Chefreporter Tobias Altschäffl im Podcast Bayern Insider vermeldet, ist sich der 25-Jährige bereits sicher, dass er die SGE im nächsten Sommer verlassen möchte. Als präferierte Abnehmer kommen für Marmoush wohl insbesondere die Bayern, aber auch der FC Liverpool infrage.

Besonders interessant: Laut Altschäffl haben die Bayern den 25 Jahre alten Stürmer-Star schon länger auf dem Zettel und nicht erst seit dem Mega-Auftritt im Spiel gegen den FC Bayern (3:3).

Kompany muss System für Kane und Marmoush schaffen

Doch dem Bericht zufolge wird Marmoush in den Münchner Reihen keineswegs nur als möglicher Backup für Kane betrachtet, sondern als eigenständige Offensivkraft gesehen.

Während Kane jedoch als feste Größe im Sturmzentrum gesetzt ist und mit seiner Abschlussstärke und seinem Positionsspiel punktet, glänzt Marmoush vor allem im schnellen Umschaltspiel. Ein Stil, der sich nur bedingt mit Bayerns typischem Ballbesitzspiel vereinbaren lässt.

Dementsprechend müsste Bayern-Coach Vincent Kompany sein System anpassen, um dem Ägypter die nötigen Räume zu schaffen. Klar ist jedoch: Marmoush auf eine taktisch limitierte Rolle zu fixieren, wäre für beide Parteien ein riskantes Unterfangen.

Sollte das Trainerteam ihn auf eine feste Rolle festnageln, könnte sein Wechsel zum Rekordmeister schnell zur Geduldsprobe werden, weswegen auch Flexibilität im neuen Offensivsystem gefragt wäre. Der 25-Jährige bespielte in seiner Karriere auch öfter beide Flügelpositionen, was ebenfalls eine Option im bereits bestehenden Bayern-System wäre.

Auch finanziell bleibt der Transfer herausfordernd. Frankfurt fordert eine Ablöse von bis zu 60 Millionen Euro. Sein Marktwert wird von Transfermarkt derzeit auf 40 Millionen Euro geschätzt.