„ManCity leicht im Vorteil“: Sticht Guardiola die Bayern im Wirtz-Poker aus? | OneFootball

Das Wettbieten um Florian Wirtz ist offiziell eröffnet. Der 22-jährige Offensivspieler steht nicht nur beim FC Bayern ganz oben auf der Wunschliste, auch Manchester City möchte den DFB-Nationalspieler im Sommer unbedingt verpflichten. Die Skyblues setzen im Wirtz-Poker auf den Guardiola-Effekt.

City-Coach Pep Guardiola, der den Abschied von Kevin De Bruyne nach dieser Saison kompensieren muss, sieht in Wirtz den idealen Nachfolger. Englische Medien berichten übereinstimmend, dass der Premier-League-Klub bereit sei, die geforderten 150 Millionen Euro auf den Tisch zu legen – eine Summe, die den 22-Jährigen zum teuersten Spieler der britischen Fußballgeschichte machen würde. Die bisherige Rekordablöse in England – 121 Millionen Euro für Enzo Fernández (FC Chelsea) – könnte damit deutlich überboten werden.

BBC-Journalist John Murray betont im Gespräch mit SPORT1: „Er gehört zu den besten Spielern Europas. Mit seinen 22 Jahren steht er erst am Anfang seiner Karriere. Genau das macht ihn so begehrt.“

„Die Spieler wollen einfach unter ihm spielen“

Während in Deutschland in den letzten Tagen zahlreiche Meldungen die Runde gemacht haben, wonach die Bayern der klare Favorit im Wirtz-Poker sind, hat City neben der finanziellen Schlagkraft ein weiteres Ass im Ärmel – Pep Guardiola.

„Ich sehe Manchester City leicht im Vorteil – wegen Guardiola. Die Spieler wollen einfach unter ihm spielen“, betont Murray. „Mit Guardiola als Trainer und einer sportlich hochattraktiven Perspektive ist City für Spieler wie Wirtz extrem reizvoll. Er bringt alles mit: Kreativität, Spielwitz, Dynamik.“

Auch wenn die Berichte über ein direktes Treffen zwischen Wirtz und Guardiola noch widersprüchlich sind – die Reise nach England war für viele ein Signal. Ob die Eltern allein oder der Spieler selbst vor Ort war, bleibt unklar.

Auch die Bayern haben ein Ass im Ärmel

Während die Gerüchteküche ordentlich brodelt, zeigt man sich beim FC Bayern in den letzten Tagen auffällig ruhig in der Causa Wirtz. Laut der BILD sind die Verantwortlichen an der Säbener Straße weiterhin zuversichtlich, dass man den Transfer diesen Sommer über die Bühne bringen wird.

Nach Informationen der Zeitung setzt man dabei vor allem auf die vermeintliche Zusage der Spielerseite. Zudem haben auch die Bayern ein Ass im Ärmel: Uli Hoeneß. Der Ehrenpräsident der Münchner pflegt ein sehr gutes Verhältnis zu der Familie Wirtz und bereitet den Deal quasi seit Jahren vor.