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·11 May 2024
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Manchester United ging am Montag bei Crystal Palace unter. Das Verpassen aller europäischen Wettbewerbe wird zunehmend realistischer. Trainer Erik ten Hag glaubt dennoch an seinen Verbleib.
Eine Saison voller Enttäuschungen liegt hinter Manchester United. Angesichts des aus Duellen mit Arsenal, Newcastle und Brighton bestehenden Restprogramms könnte der Tabellenachte die europäischen Wettbewerbe über die Premier League verpassen. Eine weitere Chance ergibt sich noch durch das FA-Cup-Finale, wo am 25. Mai in Wembley allerdings Manchester City wartet.
Erik ten Hag (54), vertraglich noch bis 2025 gebunden, steht unter Druck und könnte selbst im Falle eines Triumphs im FA-Cup entlassen werden. Auf der Pressekonferenz vor dem Arsenal-Heimspiel ging der Coach jedoch davon aus, dass Eigentümer Jim Ratcliffe (71) fest an seine Arbeit glaubt (via Telegraph): „Ich denke, sie haben gesunden Menschenverstand. Sie sehen, wenn man 32 verschiedene Abwehrreihen hat, wenn man acht Innenverteidiger verliert, wenn sie sehen, dass wir 13 verschiedene Paare in der Innenverteidigung einsetzen, wenn wir keinen linken Außenverteidiger haben, wenn wir so viele Verletzungen haben.“
Der Eigentümer wisse, dass sich die massiven Verletzungssorgen im Defensivbereich auf die Resultate auswirken. Ten Hag erklärte sogar das schwache Abschneiden in der Premier League damit: „Keine Mannschaft wird Leistung bringen, wenn sie so viele Verletzungen in Schlüsselbereichen hat.“
Eine in der Höhe verdiente 0:4-Niederlage wie am Montag bei Crystal Palace sowie zahlreiche weitere erschütternde Auftritte, die es im Saisonverlauf gegeben hat, lassen sich allerdings nicht nur mit Verletzungen erklären. Dies gab ten Hag indirekt auch zu: „Ich arbeite daran, mein Team zu verbessern und weiterzuentwickeln, das ist meine Aufgabe hier.“ Genau diese Aufgabe konnte er in seiner zweiten Spielzeit bei den Red Devils nicht erfüllen. Stattdessen kann sowohl bei Resultaten als auch fußballerisch gar von einer Rückentwicklung gesprochen werden. Eine Trennung von ten Hag, der beileibe nicht das einzige Problem im Klub darstellt, wäre daher nachvollziehbar.
(Photo by Justin Setterfield/Getty Images)