Magdeburger Auftaktfluch: "Ein gebrauchter Nachmittag" | OneFootball

Auftaktspiele stehen für den 1. FC Magdeburg auch unter dem neuen Trainer Markus Fiedler weiter unter keinem guten Stern. Durch die unnötige 0:1-Heimpleite gegen Eintracht Braunschweig trotz Überzahl muss der FCM auch nach dem vierten Versuch seit der Rückkehr ins Unterhaus weiter auf seinen ersten erfolgreichen Start in eine neue Saison warten.

"Waren nur bei den Toren nicht besser"

"Für uns war es ein gebrauchter Nachmittag", fasste Fiedler auf der Pressekonferenz sein erstes Punktspiel als Nachfolger von Christian Titz missmutig zusammen. Der Coach ärgerte sich besonders über die fruchtlose Überlegenheit seiner Mannschaft und die mangelnde Chancenverwertung der Platzherren: "Wir waren in allen Bereichen besser, nur in einer zentralen Statistik nicht: den Toren. Wir müssen uns besonders vorwerfen, dass wir unsere Möglichkeiten nicht genutzt haben."

Aber auch mit dem Auftritt seines Teams nach dem Platzverweis für einen Braunschweiger kurz nach dem Seitenwechsel war Fiedler überhaupt nicht zufrieden. Aus Sicht des 39-Jährigen wären die Gastgeber nicht damit zurechtgekommen, "dass wir auf einmal ein anderes Spiel vorgefunden haben. Da waren wir zu fahrig zu ungeduldig".

Dresden schon in Fiedlers Kopf

Unisono teilten im Magdeburger Lager mehrere Spieler in den Vereinskanälen die Enttäuschung ihres Trainers. "Wir haben leider den Zugriff verloren", versuchte sich Stürmer Martijn Kaars in einer Ursachenforschung für den Fehlstart. Nach Ansicht von Abwehrspieler Jean Hugonet "haben wir nach der Überzahl zu viele Bälle zu leicht verloren". Offensiv-Ass Baris Atik mochte den Dämpfer kaum glauben: "Wir hätten einen Sieg verdient gehabt, waren klar dominant, Braunschweig hat kaum etwas gemacht."

Fiedler lenkte den Blick allerdings noch in den Stadionkatakomben auf die nächste Aufgabe am Samstag im Ostduell bei Aufsteiger Dynamo Dresden: "Wir müssen das Positive mitnehmen und direkt zurückschlagen."