Schweizerischer Fussballverband (SFV)
·17 October 2023
Männer-Nationalteam: SFV-Präsident Dominique Blanc im Interview

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·17 October 2023
In der EURO-Qualifikation in der Gruppe I ist auch nach dem Länderspielfenster im Oktober noch alles offen. Die Verschiebungen der Spiele des israelischen Nationalteams wegen der Gewalteskalation im Nahen Osten lassen zudem viele Fragen offen, wie es im November weitergehen soll. SFV-Präsident Dominique Blanc nimmt auf football.ch Stellung zu den offenen Fragen, zu den Zielsetzungen der Nati und zu den aktuellen Diskussionen in den Medien.
Die Ereignisse in Israel haben in diesem Länderspielzusammenzug zu vielen Änderungen geführt. Nun soll das Spiel Israel gegen die Schweiz am 15. November nachgeholt werden, haben Sie diesbezüglich News seitens der UEFA erhalten?
Die aktuellen Ereignisse in Israel machen uns alle sehr traurig und betroffen. Es ist verständlich und auch richtig, dass der Fussball in solchen Momenten in den Hintergrund tritt. Der israelische Verband und die UEFA prüfen momentan gemeinsam, wo man das Spiel gegen die Schweiz austragen kann. Bereits nächste Woche finden zudem Europa-Cup-Spiele mit israelischen Teams statt. Die UEFA hat uns gestern in Aussicht gestellt, dass wir Ende dieser Woche oder Anfang nächster Woche Klarheit haben sollten.
Sportlich kommt’s im November zum Showdown. Die Nati musste die Führung an die Rumänen abgeben.
Klar sind wir alle nicht zufrieden über die verpassten Siege gegen Rumänien, den Kosovo und Belarus, welche nicht den Zielen entsprechen, die wir uns gesetzt hatten. Nach sieben Spielen ohne Niederlage liegt die Nati jedoch mit einem Punkt Rückstand und noch einem Spiel weniger als Rumänien auf dem zweiten Platz der Gruppe und wir haben es nach wie vor selbst in der Hand, den ersten Platz zu belegen und uns zu qualifizieren.
Am 13. November trifft sich die Nati bereits wieder für die nächsten und entscheidenden Spiele. Was erwarten Sie vom Team und Trainer?
Der gesamte Staff ist bereits auf das Treffen im November fokussiert, das mit drei Spielen in sieben Tagen eine sehr grosse sportliche Herausforderung darstellt. Es geht darum, alle unsere Energien darauf zu konzentrieren.
Was sagen sie zu den aktuellen Diskussionen um den Trainer in den Medien?
Unser Nati-Direktor, Pierluigi Tami, hat sich direkt nach dem Spiel am Sonntag in seinem Interview mit RSI bereits klar geäussert. Es gibt keine Debatte innerhalb des SFV, wenn es um den Posten des Trainers unserer Nationalmannschaft geht. Murat Yakin ist und bleibt unser Nationaltrainer und er geniesst unser volles Vertrauen, um unsere Mannschaft auf das gesteckte Ziel der Qualifikation für die EM 2024 in Deutschland zu führen. Und wie wir das bereits im Juni besprochen und kommuniziert haben: Wir werden uns nach der Qualifikation zusammensetzen und gemeinsam die Zukunft planen.