Leo Greiml: Möchte meine Chance nutzen! | OneFootball

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·15 July 2023

Leo Greiml: Möchte meine Chance nutzen!

Article image:Leo Greiml: Möchte meine Chance nutzen!

Für Leo Greiml ist es eine komplett andere Vorbereitung als im Vorjahr. Im vergangenen Sommer konnte der Innenverteidiger lediglich individuell trainieren, dieses Mal ist der 22-Jährige mittendrin im Geschehen. Der Schalker Kreisel hat den Abwehrmann in Mittersill zum Interview getroffen, um mit ihm über österreichische Spezialitäten und gemeinsame Kochabende mit Soichiro Kozuki zu plaudern. Auch über Sportliches wurde gesprochen: Seinen persönlichen Restart auf Schalke, Unterstützung der Familie und Ziele für die anstehende Saison.

Leo, mit dem Testspiel gegen Gornik Zabrze endet der sportliche Teil des Trainingslagers in deiner Heimat Österreich. Hast du dem Küchenchef schon gesagt, welche Spezialität ihr euch zum Abschluss des Aufenthalts in Mittersill wünscht? Das ist eine gute Einstiegsfrage (lacht). Ich habe in einem Nebensatz schon mehrfach fallen lassen, dass ein schönes Wiener Schnitzel mit Pommes am letzten Abend ganz nett wäre. Und als Nachtisch dann ein guter Kaiserschmarrn. Mal schauen, was aufgetischt wird.


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Bist du jemand, der gerne kocht? Oder lässt du dich lieber bekochen? Meine Freundin und ich kochen in Gelsenkirchen fast jeden Abend gemeinsam. Uns macht es Spaß, neue Rezepte auszuprobieren. Aber ich lasse mich auch gerne bekochen, gerade wenn ich zu Besuch bei meiner Familie in Österreich bin.

Soichiro Kozuki hat uns vor einigen Tagen verraten, dass ihr beide euch gut versteht und manchmal auch gemeinsam kocht. Das stimmt. Er war schon mehrfach bei uns zu Gast und hat japanische Spezialitäten gezaubert. Soichiro hat’s wirklich drauf am Herd, ich bin bei seinen Rezepten eher die unterstützende Hand. Wenn mal was geschnibbelt werden muss zum Beispiel (schmunzelt). Wenn er das nächste Mal bei uns ist, werde ich mal kochen. Dann gibt es die eine oder andere österreichische Spezialität. An unserem trainingsfreien Nachmittag in Mittersill waren wir auf einer Hütte, da wurde Kaiserschmarrn aufgetischt. Der hat Soichiro gut geschmeckt. Ich weiß also auf jeden Fall schon einmal, was ich als Nachtisch einplanen sollte.

Wie kommt es, dass ihr beide euch so gut versteht? Als Soichiro im vergangenen Winter zu uns gestoßen ist, bin ich direkt auf ihn zugegangen. Denn ich weiß ja aus eigener Erfahrung, wie es ist, wenn man neu in einer Mannschaft ist. Ich kannte das selbst aus dem Sommer. Und mich haben die Jungs damals super aufgenommen, das hat mir sehr geholfen. Ebenso wollte ich bei Soichiro helfen. Daraus ist mittlerweile eine richtig gute Freundschaft entstanden. Abgesehen vom gemeinsamen Kochen unternehmen wir auch sonst häufiger etwas gemeinsam. Mal einen Kaffee trinken, mal irgendwo hinfahren.

Dein Heimatort Horn ist knapp 300 Kilometer von Mittersill entfernt. Haben dich Familie und Freunde hier besucht? Beim Spiel gegen den FC Kopenhagen in Kufstein war meine Freundin mit ihrer Schwester zu Besuch. Meine Eltern und auch meine Großeltern haben zudem mehrere Tage in Mittersill verbracht. Ich hatte also einen kleinen Fanclub vor Ort (schmunzelt).

Wie gefällt es dir denn in der Ferienregion Nationalpark Hohe Tauern? Die Landschaft ist schon überragend. Wenn du auf dem Trainingsplatz stehst und links und rechts dieses Panorama bestaunst, dann beflügelt das. Mein Heimatort ist auch ländlich geprägt, aber in Horn gibt es nicht solche Berge. Mittersill ist ein schönes Fleckchen. Das findet meine Familie übrigens auch. Wenn wir früher innerhalb Österreichs Urlaub gemacht haben, dann waren wir auch immer in den Bergen. Im Winter in den Skigebieten, im Sommer zum Wandern. Urlaub habe ich gerade aber nicht (lacht).

Wie ist das Trainingslager für dich sportlich gelaufen? Sehr gut. Ich fühle mich topfit, habe keine Probleme. Das ist viel wert. Denn ich kenne es leider auch anders.

Im Sommer-Trainingslager 2022 hast du zumeist individuell trainiert, da du im November zuvor – damals noch im Trikot von Rapid Wien – einen Kreuzbandriss erlitten hast. Vor dem Start des vergangenen Winter-Trainingslagers bist du dann mit einer Meniskusverletzung ausgefallen. Wie wichtig ist es für dich, nun alle Einheiten mit 100 Prozent Fitness und verletzungsfrei mitmachen zu können? Für mich ist es aktuell die erste richtige Vorbereitung auf Schalke. Jetzt bin ich nicht hintendran, sondern mittendrin. Gerade in einer Phase wie jetzt kann man sich dem Trainer präsentieren und zeigen, dass man spielen möchte.

Ist dieser Sommer für dich persönlich so etwas wie ein zweiter Start auf Schalke? Das trifft es ganz gut. Ich selbst spreche auch von einem Restart und möchte meine Chance nutzen, mich beweisen.

Was hast du dir für das anstehende Spieljahr vorgenommen? Zunächst einmal verletzungsfrei zu bleiben. Denn in den vergangenen beiden Jahren bin ich immer wieder ausgebremst worden. Dazu möchte ich möglichst viele Einsatzminuten sammeln und der Mannschaft mit starken Leistungen helfen, damit wir unser großes Ziel erreichen. Wir wollen zurück in die Bundesliga!

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