Lars Ricken räumt Bedenken zu BVB-Neuzugang ein | OneFootball

Borussia Dortmund hat im Sommer gleich mehrere namhafte Spieler verpflichtet. BVB-Geschäftsführer Lars Ricken (48) verriet am Wochenende allerdings, dass er bei einem Transfer zusätzliche Bedenkzeit benötigte.

Pascal Groß (33) heuerte im vergangenen August bei den Schwarz-Gelben an und bestritt seitdem jedes Pflichtspiel für seinen neuen Verein. Dabei stand die Verpflichtung des langjährigen Premier-League-Profis offenbar bis zuletzt auf der Kippe.

"Ich war derjenige, der ein bisschen länger überlegt hat als notwendig", erklärte Ricken am Samstagabend im Aktuellen Sportstudio. "Ich war sportlich hundertprozentig überzeugt, aber ich habe gesagt: 'Ich stehe nicht dafür einen 33-jährigen Spieler zu holen."

Mit Blick auf die weiteren Sommer-Transfers des BVB sticht Groß aufgrund seines Alters in der Tat heraus. Waldemar Anton (28), Serhou Guirassy (27), Yan Couto (22) und Maximilian Beier (21) haben die 30 schließlich noch nicht überschritten und passen damit eher zu Rickens Vorgabe, vorwiegend junge Spieler zu verpflichten.

BVB-Boss pfeift auf Medien-Echo

Bei Groß machte der frühere Nachwuchsleiter der Borussia allerdings eine Ausnahme, weil die Führungsebene einheitlich hinter dem Transfer stand.

"Es gab selten einen Spieler, bei dem wir uns so einig waren", verriet der gebürtige Dortmunder in der ZDF-Sendung. "Aber da wurde mir bewusst: Ich darf keine politische Entscheidung treffen, nur weil irgendwo in der Zeitung steht, warum die einen 33-Jährigen holen. Ich muss Entscheidungen treffen, die wichtig für den Verein sind."

Bei seinem Job wolle er den BVB außerdem in eine glorreiche Zukunft führen, ohne die Gegenwart zu vernachlässigen. "Langfristige Entwicklung ist wichtig, kurzfristige Entwicklung sollte bitte auch inkludiert sein", stellte Ricken klar.