SV Werder Bremen
·31 May 2025
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Die DFB-Frauen feierten mit über 32.000 Fans im Rücken einen klaren 4:0 Sieg gegen die Niederlande im Weserstadion. (Bild: W.DE)
Mitreißender hätte der Fußballabend kaum sein können. In einem nahezu ausverkauften Weserstadion gewinnt die deutsche Frauen-Nationalmannschaft mit 4:0 gegen die Niederlande. Die 32.398 Zuschauer*innen feierten von der ersten Minute an eine große Party und trieben die Mannschaft von Bundestrainer Christian Wück über 90 Minuten bedingunslos nach vorne. Nationalspielerin Linda Dallmann sprach nach der Partie vom "besten Deutschland-Heimspiel meiner Karriere". Auch ihre Teamkolleginnen schwärmten von der Atmosphäre.
Durch den starken Auftritt der Nationalmannschaft verwandelte sich das Weserstadion schnell in eine Partyzone (Bild: W.DE)
Der Anpfiff der Partie zwischen der deutschen Frauen Nationalmannschaft und der Niederlande war noch längst nicht ertönt, da tanzten zahlreiche der 32.398 Zuschauer*innen im Bremer Weserstadion bereits auf den Rängen. Die pure Vorfreude auf das erste Frauen-Länderspiel im Weserstadion überhaupt, war überall auf den Tribünen zu spüren. "Wir haben schon ab der ersten Sekunde an beim Aufwärmen gemerkt, wie die Fans uns unterstützen", freut sich Linda Dallmann.
Sie war es auch, die nach neun Minuten Spielzeit durch ihren Treffer zum 1:0 die Heimstätte des SV Werder endgültig in eine große Party-Zone verwandelte. Nach Vorarbeit von Janina Minge traf die Münchnerin mit einem satten Rechtsschuss zum frühen 1:0. Die Deutschland-Fans auf den Rängen quittierten den von der ersten Minute an sehr spielfreudigen und dominanten Offensivfußball der DFB-Auswahl mit frühen Laola-Wellen. Dann war es Lea Schüller, die in der 25. Minute mit ihrem Treffer zum 2:0 die nächste Partystufe zündete. Angesichts eines immensen Chancenübergewichhts für die deutsche Mannschaft hallten bereits in der ersten Halbzeit "Oh wie ist das schön"- Sprechchöre durch das Bremer Stadion.
Sarai Linder erhöhte noch vor der Pause auf 3:0 und sorgte somit bereits dafür, dass die Partie um den Einzug ins UEFA Nations League Final Four Turnier zur Halbzeit vorentschieden war. Im zweiten Durchgang war es dann erneut Schüller, die per Kopf auf 4:0 stellte (48.). Der Rest war dann showlaufen vor dem begeisterten Bremer Publikum.
Die Fans tanzten zahlreich auf den Rängen trugen das DFB-Team durch die 90 Minuten (Bild: W.DE)
Im zweiten Durchgang brachte Bundestrainer Christian Wück mit Giovanna Hoffmann und Selina Cerci zwei ehemalige Werderanerinnen ins Spiel. Beide Angreiferinnen wurden mit großem Applaus empfangen. Nach dem Spiel schwärmten die Nationalspielerinnen, die bereits morgen für den letzten Auftritt vor der anstehenden Europameisterschaft nach Österreich reisen, von der Kulisse im Weserstadion. "Das war für mich das schönste Heimspiel mit Deutschland in meiner Karriere", sagt Dallmann.
Mannschaftskapitänin Giulia Gwinn teilte diese Auffassung: "Es war schon der erste besondere Moment, als wir mit dem Bus Richtung Stadion gefahren sind und hier so viele Deutschland-Fahnen in der Stadt gesehen haben. Dann sind wir zum Aufwärmen rausgegangen und haben direkt diesen Vibe gespürt. Das hat uns durchs Spiel getragen. Es war das perfekte letzte Heimspiel vor der EM."
Ein ähnliches Fazit zur Atmosphäre zog auch der Bundestrainer Christian Wück: "Heute hat einfach alles gepasst. Sowohl das Spiel, als auch die Kulisse. Für uns ist es nicht selbstverständlich, dass so viele Fans kommen. Wir wollten den Fans einfach eine gute Leistung bieten. Es war ein perfekter Abend." Auch beim 51-jährigen Ex-Profi bleibt dieser Auftritt in Bremen in Erinnerung: "Die Stimmung war wirklich außergewöhnlich. Wenn das ganze Stadion die Nationalhymne singt, da bekomme ich Gänsehaut. Das habe ich so noch nicht oft erlebt. Wir kommen sehr gerne wieder hier her."
Nun geht es für das Wück-Team aber zuerst nach Wien, wo am Dienstag das letzte Nations League Gruppenspiel ansteht. Knapp einen Monat später, am 02. Juli 2025 beginnt dann die Europameisterschaft in der Schweiz. Wann die DFB-Frauen tatsächlich wieder nach Bremen kommen, ist offen. Eines ist jedoch klar: Die Fans im Weserstadion haben mehr als nur Werbung in eigener Sache gemacht.
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