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·8 June 2025
„Kuchen-Gate“? Schalke-Ikone Fährmann packt aus

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·8 June 2025
Schalke-Ikone Ralf Fährmann zieht nach über 20 Jahren einen Schlussstrich unter seine Zeit beim Klub. Hinter den Kulissen gab es mehr Drama, als viele Fans ahnten – und ein ganz besonderes „Kuchen-Gate“.
Nach über 20 Jahren beim FC Schalke 04 endet für Ralf Fährmann eine prägende Ära. Der Torhüter spielte seit seinem 15. Lebensjahr für die Königsblauen und gehörte zu den beliebtesten Gesichtern des Vereins. Nun verabschiedet er sich endgültig vom Ruhrgebiet. Er blickt auf eine Zeit voller Höhen und Tiefen zurück. Diese war geprägt von sportlichen Rückschlägen, Spannungen mit der Vereinsführung und dem kuriosen „Kuchen-Gate“.
Fährmann wurde mehrfach degradiert und suspendiert, zuletzt saß er eine ganze Saison lang ohne Einsatz auf der Bank. Besonders die Abmahnung, die er „aus heiterem Himmel und ohne jegliche Vorwarnung per Einschreiben“ erhielt, hinterließ bei ihm Spuren. „Ich bin ehrlich: Das tat schon richtig weh“, gestand der 36-Jährige im Interview mit Sport Bild. Um Abstand zu gewinnen, zieht er mit seiner Familie nun in die Schweiz und nach Mallorca.
Für sein bekannt gewordenes Kuchen-Gate, bei dem ihm vorgeworfen wurde, zu oft Kuchen zu essen, hat der Torhüter inzwischen Humor entwickelt: „Ich war einfach sehr amüsiert von den Reaktionen der Fans und den vielen Kuchen-Versprechen, die ich bekommen habe.“ Trotz der Kritik blieb seine Fitness dabei stets auf Top-Niveau.
Sportlich ist für Fährmann noch nicht Schluss. Er hält sich fit und ist offen für neue Herausforderungen, auch wenn ein Wechsel nach Saudi-Arabien für ihn nicht infrage kommt: „Wer mich kennt, kann sich wahrscheinlich vorstellen, dass ich dorthin nicht so gut passe.“ Auch die Rolle als Nummer zwei bei einem neuen Verein kann er sich gut vorstellen: „Ich hätte kein Problem damit, als Nummer zwei geholt zu werden und den Stamm-Torhüter jeden Tag zu unterstützen.“
Abschließend richtet Ralf Fährmann warme Wünsche an seinen ehemaligen Klub: „Ich wünsche Schalke, dass der Verein wieder dahin kommt, wo er hingehört – in die Spitze Europas. Der Weg zurück wird Jahre dauern, aber ich hoffe, dass die Fans bald wieder mit einem Lächeln durch die Woche gehen können und stolz sind, Schalker zu sein.“