liga2-online.de
·20 January 2025
In partnership with
Yahoo sportsliga2-online.de
·20 January 2025
Der 1:2-Fehlstart des Karlsruher SC in die Rückrunde beim 1. FC Nürnberg bestätigte die wochenlangen Befürchtungen rund um den Wildpark: Ohne den an Bundesligist 1. FC Heidenheim verkauften Tor- und Erfolgsgaranten Budu Zivzivadze ist das Aufstiegsrennen für die Badener erheblich härter geworden.
Womöglich sehr bewusst ohne die Nennung von Zivzivadzes Namen gestand Trainer Christian Eichner in der Pressekonferenz nach Abpfiff praktisch durchgehende Harmlosigkeit seiner Elf ein. "Wir haben in keiner Phase das gezeigt, was uns auszeichnet. Wir sind mit Ball nie gefährlich geworden“, analysierte der Coach Gründe für die dritte Auswärtsniederlage.
Spiel eins nach Zivzivadze war außerdem - trotz des zwischenzeitlichen Ausgleichs durch Fabian Schleusener (40.) und des erst späten Siegtreffers der Hausherren – sehr von Einfallslosigkeit in der Offensive geprägt. "Wir haben es nicht geschafft, vorne Druck auszuüben“, erklärte Schleusener in den Badischen Neuesten Nachrichten. Sein Kapitän Marvin Wanitzek ergänzte: "Im Großen und Ganzen war es einfach zu wenig und einfach nicht unser Anspruch.“
Das gilt sicherlich auch für Karlsruhes Sturz aus der Aufstiegszone. Nach zwei Siegen zum Hinrundenausklang in Folge rutschte Eichners Team vom zweiten auf den sechsten Rang ab. Der Rückstand auf jeden Klub im Spitzentrio mit dem Hamburger SC, 1. FC Magdeburg und 1. FC Köln beläuft sich auf zwei Punkte.
Mit dem Ziel einer erfolgreichen Wiedergutmachung kündigte Eichner für die Vorbereitung auf das Verfolgerduell am Samstag gegen Fortuna Düsseldorf Arbeit an den aufgetretenen Schwachstellen an. "Es ist zu keiner Zeit gelungen, mal höher zu attackieren und gegen den Ball tiefer zu verteidigen. Wir müssen uns damit beschäftigen, was wir besser machen können und haben in den nächsten Tagen einiges zu tun“, sagte der Ex-Profi.
Sportchef Sebastian Freis machte sich unterdessen auch wegen des voraussichtlich längeren Ausfalls des dänischen Angreifers Mikkel Kaufmann Gedanken über zusätzliche Aktivitäten in den letzten Tagen der Winter-Transferperiode. Man müsse zwar "nicht zwingend“ noch einen neuen Spieler verpflichten, erklärte Freis, aber „ausschließen werde ich es nicht“.