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·24 May 2024

Kroos’ „Last Dance“ im Bernabéu und CL-Final-Generalprobe

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Toni Kroos verabschiedet sich vom Estadio Santiago Bernabéu – Collage: Getty Images, REAL TOTAL


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Die Ausgangslage

  1. Am Dienstag löste Toni Kroos beim Madridismo ein emotionales Beben aus. Real Madrids Mittelfeldass kündigte sein Karriereende für diesen Sommer an. Und nun ist der Tag kommen: Kroos bestreitet am Samstagabend gegen Real Betis Sevilla (21 Uhr, im REAL TOTAL-Liveticker und bei ) sein 464. und damit vorletztes Pflichtspiel für die Königlichen. Der 34-Jährige verabschiedet sich vom Estadio Santiago Bernabéu, das Champions-League-Finale gegen Borussia Dortmund (1. Juni, 21 Uhr) im Londoner Wembley Stadium wird dann sein allerletztes Pflichtspiel als Blanco sein. Bereits gegen Betis ist mit einem bewegenden Auftritt zu rechnen, Kroos’ Auswechslung kurz vor Spielende ist mit Trainer Carlo Ancelotti schon abgesprochen. Im Bernabéu wird es reichlich Beifall für Kroos geben, die Huldigungen hat er sich nach zehn prägenden Jahren allemal verdient. Real Madrids Nummer 8 verabschiedet sich als Legende – und mit einem letzten Heimsieg? Vor dem 38. Spieltag sind bereits sämtlich Entscheidungen in LaLiga gefallen, die Merengues stehen längst als Meister fest. Und doch geht es für Ancelottis Truppe nicht nur um eine erfolgreiche Dortmund-Generalprobe, sondern auch darum, eine Serie auszubauen: Real Madrid ist aktuell seit 31 Ligaspielen ungeschlagen, womit der Vereinsrekord (30 aus 1988–1989) bereits übertroffen wurde. Nur Real Sociedad (38, 1979–1980) und der FC Barcelona (43, 2017–2018) schafften in der Primera División noch mehr. Vor Betis ist aber Vorsicht geboten: Zwar ist Real Madrid gegen die Andalusier seit sieben Ligapartien ungeschlagen (drei Siege, vier Remis), doch nur eines der letzten sechs Heimspiele wurde gewonnen (drei Remis, zwei Niederlagen).

Der Gegner

  1. Während Real Madrid die LaLiga-Spielzeit 2023/24 an der Spitze abschließen wird, wird Betis die Saison auf dem siebten Tabellenplatz beenden. Damit hat sich die Mannschaft von Ex-Real-Madrid-Trainer Manuel Pellegrini die Conference-League-Qualifikation gesichert. Im Vorjahr hatte Betis noch den sechsten Tabellenplatz belegt und sich dadurch für die Europa League qualifiziert. Im Bernabéu könnte es übrigens auch bei den Andalusiern zu letzten Auftritten kommen. Torhüter Claudio Bravo verlässt Betis und weil Rui Silva aufgrund einer Magen-Darm-Erkrankung nicht zwischen den Pfosten stehen kann, erhält Bravo wohl sein Abschiedsspiel. Daneben beendet der frühere Bundesliga-Verteidiger Sokratis Papastathopoulos mit 35 Jahren seine Karriere, auch er könnte gegen Real Madrid ein letztes Mal für Betis eingesetzt werden. Unterdessen fällt Ex-Blanco Isco sicher aus. Der Spielmacher, der sich in dieser Saison in bestechender Form präsentierte, zog sich gegen die UD Las Palmas (2:2) einen Knochenbruch in der linken Wade zu. Dadurch wird der langjährige Real-Kicker (2013-2022) auch die Europameisterschaft in Deutschland verpassen. Dank seiner vielversprechenden Auftritte galt Isco als Kandidat für die spanische Nationalelf.

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Personelles und voraussichtliche Aufstellung

  1. Ancelotti hat für die Generalprobe vor dem Champions-League-Finale quasi die Qual der Wahl. Aus Personalsicht kann Real Madrid gegen Betis bereits für das Endspiel proben, denn außer den verletzten David Alaba (Reha nach Kreuzbandriss) und Aurélien Tchouaméni (Stressverletzung) sind alle Profis fit und im Kader. Ancelotti bestätigte auf der Pressekonferenz bereits, dass für den Franzosen ein Einsatz in Wembley nicht mehr infrage kommt, wodurch Eduardo Camavinga gegen Betis wohl weiterhin auf der defensiven Mittelfeldposition getestet wird. Zum Abschluss der LaLiga-Saison könnten derweil die zuletzt geschonten Akteure um Daniel Carvajal, Federico Valverde, Jude Bellingham, Vinícius Júnior und Rodrygo Goes wieder in die Startelf rücken. Da in London mit einem Einsatz von Thibaut Courtois im Tor zu rechnen ist, wird der Belgier vermutlich auch beim letzten Heimspiel der Saison zwischen den Pfosten stehen. Im Laufe des Spiels könnte Courtois durch Kepa Arrizabalaga ersetzt werden, sodass Andriy Lunins Saison quasi schon gelaufen ist. Kepa wird nach seiner Leihe vom FC Chelsea nicht festverpflichtet, der Spanier gilt in der Kabine allerdings als anerkannt – und könnte gegen Betis für seine professionelle Einstellung belohnt werden.
  1. Verletzt: David Alaba (Reha nach Kreuzbandriss), Aurélien Tchouaméni (Stressverletzung)

So könnte Real Madrid gegen Real Betis beginnen – Grafik: REAL TOTAL

        Die Stimmen zum Spiel

        Carlo Ancelotti (Cheftrainer Real Madrid): „Das ist ein bisschen wie ein Vorbereitungsspiel für das Spiel. Es ist das letzte Spiel einer fantastischen Saison, in der wir es von Anfang bis Ende gut gemacht haben. Wir sind sehr zufrieden, wie wir diese Liga gestaltet haben. Es gibt aber noch ein anderes Thema, das ist der Abschied einer Legende unseres Klubs. Ich will das genießen. Unsere Fans werden uns so unterstützen wie das ganze Jahr schon. Wir wollen die Spielzeit mit einer möglichst hohen Punktzahl abschließen. Das war die einfachste Saison für mich. Die Spieler haben es mir sehr einfach gemacht.“

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        Manuel Pellegrini (Cheftrainer Real Betis Sevilla): „Es ist immer gut, die Saison gut zu beenden, unabhängig davon, mit wem man sie beendet. Natürlich ist es wichtiger, gegen Real Madrid zu spielen, die im Champions-League-Finale stehen werden. Zum Glück haben wir unser europäisches Ziel bereits erreicht. Wir werden also hoffentlich ein sehr gutes Spiel sehen, auch wenn wir wissen, dass es vielleicht nicht die beste Art ist, zu diesen Spielen anzureisen, weil wir um nichts kämpfen und sie ein Finale vor sich haben. Aber ich denke, es wird ein sehr gutes Spiel werden.

        Statistiken und Besonderes

        1. GESAMTBILANZ: Real Madrid und Real Betis standen sich bislang in 119 Pflichtspielen gegenüber. Dabei spricht die Bilanz für die Madrilenen, die 65 Mal als Sieger hervorgingen. 26 Mal siegten die Andalusier, 28 Duelle endeten remis. Torbilanz: 246 zu 122 aus Sicht der Blancos.
        1. ANCELOTTIS SERIE: Keines seiner sieben Ligaspiele gegen Betis hat der 64 Jahre alte Italiener verloren (vier Siege, drei Unentschieden). Damit könnte er seine längste ungeschlagene Serie in der Primera División einstellen. Gegen Almería, Elche, Osasuna und Granada trat Ancelotti achtmal an, ohne zu verlieren.
          1. PELLEGRINIS RÜCKKEHR: Der 70-jährige Chile hat eine besondere Beziehung zu Real Madrid. Denn im Jahr 2009 wechselte er von Villarreal zu Real Madrid, wo er eine Saison als Cheftrainer aktiv war. Trotz damaligen Punkterekord (96) musste er allerdings am Ende der Saison 2009/10 ohne Titel gehen und für José Mourinho Platz machen. Seit 2020 trainiert der älteste Trainer in LaLiga die Béticos und hat mit der Copa del Rey 2022 für den ersten Titel seit vielen Jahren gesorgt.

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