Koschinat: "So sieht kein Kampf um den Klassenerhalt aus" | OneFootball

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·20 January 2025

Koschinat: "So sieht kein Kampf um den Klassenerhalt aus"

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Wenn Rot-Weiss Essen etwas aus der 0:2-Niederlage bei Alemannia Aachen am Sonntag mitnehmen kann, dann die Erkenntnis, dass die gezeigte Leistung nicht zum Klassenerhalt reichen wird. Das machte auch Trainer Uwe Koschinat im Nachgang deutlich.

"Brauchen eine ganz andere Körpersprache"

Es war vor allem die fehlende Körpersprache, die Koschinat – neben der Harmlosigkeit in der Offensive – bei seiner Mannschaft nicht gefiel. Nachdem er das bereits im "MagentaSport"-Interview kurz nach Spielende deutlich gemacht hatte, legte er auf der anschließenden Pressekonferenz nochmal nach: "So sieht kein Kampf um den Klassenerhalt aus. Das muss man klar so sagen", schimpfte der 53-Jährige und forderte: "Wir brauchen eine ganz andere Körpersprache, einen ganz anderen Rhythmus auf dem Feld, viel mehr Sprintintensität und viel, viel mehr Männlichkeit."


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Von der Alemannia habe RWE Anschauungsunterricht bekommen, "was es bedeutet, das Tor wirklich mit aller Macht zu verteidigen." Essens Coach habe den Eindruck gehabt, dass Aachen "der Sabber aus dem Maul läuft, ein solches Spiel bestreiten zu können. Das Gleiche hätte ich auf der anderen Seite definitiv erwartet, wenn es nicht gut läuft. Aber zumindest, dass du diese Widerstandsfähigkeit auf den Platz bringst".

Darüber, dass seine Mannschaft die Intensität der Alemannia nicht "ausreichend beantwortet" habe, zeigte sich Koschinat "sehr, sehr enttäuscht". Es habe so gewirkt, "als ob wir ein Stück weit keine Antwort auf diese Aggressivität hatten und nicht bereit waren, diesen körperlichen Fight aufzunehmen." In der Vorbereitung habe nichts auf eine derartige Leistung hingedeutet, zumal die Mannschaft den Eindruck vermittelt hätte, den Ernst der Lage verstanden zu haben. Dabei blieb Koschinat auch nach der Partie.

Zweite Reihe drängt sich nicht auf

Enttäuscht zeigte sich der 53-Jährige auch von der Leistung jener Spieler, die aufgrund der Ausfälle von Akteuren wie Klaus Gjasula in die Mannschaft gerückt waren. "Spieler, die in einem Drittliga-Kader sind, formulieren alle irgendwo Ansprüche. Deswegen wäre es die hervorragende Möglichkeit gewesen, das in so einem Spiel zu zeigen". Das tat ein Großteil jedoch nicht.

Auch von den Führungsspielern hatte Koschinat mehr erwartet: "Sie müssen erkennen, mit welchen Mitteln der Gegner arbeitet, und dann dagegenhalten. Das erwarte ich. Und das haben wir heute wirklich nicht gut gemacht." Vor dem Sechs-Punkte-Spiel gegen Hannover 96 II am kommenden Sonntag wartet viel Arbeit auf Koschinat. Andernfalls könnte der Rückstand auf das rettende Ufer auf bis zu sieben Punkte anwachsen.

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