FC Bayern München
·8 May 2025
Kompanys Bayern gehen mit Rekordwerten ins letzte Heimspiel

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·8 May 2025
Der Gästebereich der Arena in Leipzig verstummte kurz. Als Yussuf Poulsen in der Nachspielzeit zum 3:3-Ausgleich für Leipzig traf, wich der Titelschrei vorerst von den Lippen der Bayern-Fans. Dabei hatten sich die Münchner mit einem furiosen Comeback – vom 0:2 zur Pause zur 3:2-Führung – bereits in Meisterlaune gespielt. Doch was zunächst wie ein bitterer Dämpfer wirkte, war am Ende reine Ergebniskosmetik: Leverkusen kam tags darauf nicht über ein 2:2 in Freiburg hinaus – und der FC Bayern war auch rechnerisch nicht mehr einzuholen. Damit war der 34. Meistertitel fix! Zum vierten Mal nach 1989, 2015 und 2021 feierten die Münchner diesen als sogenannte „Sofameister“.
Nach dem Bundesliga-Heimspiel am Samstag gegen Borussia Mönchengladbach (18:30 Uhr) wird der FC Bayern nun die Meisterschale in seinem Wohnzimmer überreicht bekommen. fcbayern.com hat vor dem Heimfinale spannende Fakten für euch gesammelt.
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Mit 39 Jahren ging Vincent Kompany als der drittjüngste Meistertrainer des Vereins in die Geschichte ein – nur Julian Nagelsmann (34) und Udo Lattek (37) waren damals jünger. Der Belgier ist außerdem der fünfte Coach im neuen Jahrtausend, der den FCB gleich in seiner ersten Bundesliga-Saison zum Titel führt – nach Louis van Gaal, Pep Guardiola, Carlo Ancelotti und Hansi Flick.
Der FC Bayern gewann zuletzt erstmals seit über zehn Jahren wieder drei Bundesliga-Spiele in Serie gegen Borussia Mönchengladbach – das gelang zuletzt 2014. Eine längere Bayern-Siegesserie gegen die Fohlen gab es nur in der Frühzeit der Bundesliga: fünf Erfolge in Folge zwischen 1965 und 1967.
Doch aufgepasst: Kein anderer Club bezwang den FCB in der Bundesliga so häufig wie die Borussia – satte 28-mal. Ein echtes Traditionsduell also, bei dem sich beide Seiten nichts schenken.
Mit dem 34. Meistertitel ist der FCB wieder einmal das Maß aller Dinge. In dieser Saison standen die Münchner an 32 von 34 Spieltagen an der Tabellenspitze – das gelang ihnen zuletzt in der Triple-Saison 2012/13 unter Jupp Heynckes. Passend dazu: Die Trainer-Ikone feiert am 9. Mai ihren 80. Geburtstag (hier geht’s zu unserer Serie).
Auch die Konstanz ist bemerkenswert: Nur zwei Niederlagen in den ersten 32 Bundesliga-Partien (23 Siege, sieben Remis) – das gab es zuletzt 2016/17 unter Carlo Ancelotti.
Olise erzielte beim 3:3 in Leipzig zuletzt bereits sein 13. Bundesliga-Tor in der laufenden Saison.
Michael Olise ist in Topform – und auf bestem Wege, sich in der Bundesliga einen Namen zu machen. Mit 13 Assists ist der französische Offensivspieler der beste Vorlagengeber der Saison. Dazu kommen zehn Tore – das macht ihn zum ersten Spieler seit Beginn der detaillierten Datenerfassung (2004/05), der in seiner Debütsaison beim FC Bayern zweistellig sowohl bei Treffern als auch Assists ist. Genau wie Gladbachs Stürmer Tim Kleindienst (16 Tore, sieben Assists) kommt Olise auf 23 direkte Torbeteiligungen – das wird ligaweit nur übertroffen von Harry Kane (31).
Mit 22 Treffern nach Standards führt der FC Bayern auch hier die Ligawertung an. Besonders im Fokus dabei: die Kopfballstärke. Sowohl der Rekordmeister als auch Borussia Mönchengladbach erzielten jeweils 13 Kopfballtore – mehr als alle anderen Bundesliga-Teams. Auch bei den Kopfbällen aufs Tor sind beide vorne: Bayern mit 41, Gladbach mit 36 Abschlüssen.
Interessant: Während der FCB offensiv glänzt, hat Gladbach defensiv Probleme mit ruhenden Bällen – zuletzt gab es beim 4:4 gegen Hoffenheim gleich vier Gegentreffer nach Standards. Insgesamt kassierten die Fohlen 20 Gegentore nach Eckbällen, Einwürfen und Freistößen – nur Kiel und Bochum (je 21) stehen schlechter da.
Borussia Mönchengladbach reist derweil mit Sorgen in die Arena nach Fröttmaning. Erstmals in dieser Bundesliga-Saison blieb das Team fünf Spiele in Folge sieglos (zwei Remis, drei Niederlagen). Nur der VfL Wolfsburg holte im gleichen Zeitraum weniger Punkte. Besonders alarmierend: Kein anderes Team kassierte in den vergangenen fünf Partien so viele Gegentreffer wie die Elf vom Niederrhein (14).
Die Ausgangslage ist also klar: Der FC Bayern empfängt die Fohlen als frischgebackener Meister und Favorit – aber mit voller Motivation, das Heimfinale erfolgreich zu gestalten. Alle Beteiligten werden zudem ihr Bestes geben, um Vereinslegende Thomas Müller – der gegen Gladbach sein 750. Pflichtspiel für den FC Bayern bestreiten könnte – einen würdigen Abschied aus der Allianz Arena zu bereiten.
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