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·16 February 2025
Kommt der Warnschuss zur rechten Zeit? Ein Kommentar zur Niederlage des 1. FC Köln gegen Magdeburg
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·16 February 2025
Simon Bartsch
16. Februar 2025
FC-Trainer Gerhard Struber fand nach dem Duell gegen Magdeburg deutliche Worte. Der Patzer gegen den FCM kam für den FC vielleicht zum richtigen Moment und könnte ein Weckruf sein, bevor nun weitere schwere Gegner warten. Ein Kommentar zur 0:3-Niederlage des 1. FC Köln
Mathias Olesen vom 1. FC Köln gegen den 1. FC Magdeburg (Foto: Ronny Hartmann/Getty Images)
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Klar, im Nachhinein ist man immer etwas schlauer. Und dennoch: Die Pleite des 1. FC Köln beim 1. FC Madeburg kommt sicher nicht völlig unerwartet, hat sich vielleicht sogar ein wenig angedeutet. Sicher nicht in der Höhe, sicher nicht auf diese Art und Weise. Aber, dass der FCM seinen ersten Heimsieg gegen den Spitzenreiter eingefahren hat, ist wiederum alles andere als eine Sensation. Und das liegt eben nicht nur an der Qualität, die die Mannschaft aus Sachsen-Anhalt dann eben doch auch im eigenen Stadion aufbieten kann. Ohnehin sprachen die Statistiken beim FCM meist eine doch gänzlich andere Sprache als die Ergebnisse. Das Team von Christian Titz mischt nicht umsonst im Konzert der Großen mit und wenn Magdeburg nun auch im eigenen Stadion eine Macht wird, könnte es sogar etwas mit dem Aufstieg werden.
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Unterm Strich hat sich gegen den FCM bewahrheitet, dass es mit Minimalisten-Fußball in der Liga dann aber eben doch nicht reicht. Das Motto „Nicht sexy, aber erfolgreich“ geht eben doch nicht in jedem Spiel auf. Tatsächlich war es vielmehr zu erwarten, dass der FC nach Hamburg erneut an die Art Gegner kommen würde, die defensiv so stabil steht, dass es nicht den Schalke-Patzer als Einladung oder diesen einen entscheidenden Moment wie gegen beispielsweise Regensburg geben würde. Abgesehen von den Stocher-Versuchen von Mathias Olesen nach einer guten Viertelstunde sammelten die Kölner schließlich keine großen Chancen, so veränderte sich der xGoals-Wert nach dem Wechsel auch nur noch maginal. Von der Bank kamen auch keine Impulse mehr, die man mit viel wohlwollen als Offensivaktion hätte bezeichnen können.
Und wenn man vorne keine Tore schießt, noch nicht einmal gute Chancen rausspielt, dann kann die brutale Effizienz eines Gegners den Unterschied machen, wenn die eigene Defensive dann doch nicht immer auf der Höhe ist. Die Niederlage gegen den 1. FC Magdeburg war durchaus verdient – auch, wenn sich die Teams lange auf einer niedrigen Augenhöhe begegnet sind. Für einen Aufstiegskandidaten wäre es zu einfach, die Pleite mit leeren Akkus, dem Fehlen von Eric Martel im speziellen und der dünnen Personaldecke im allgemeinen zu erklären. Wer zu Spielbeginn eine Bank mit einem von transfermarkt.de geschätzten Marktwert von mehr als 15 Millionen Euro aufwartet, der sollte sich anschließend auch nicht beschweren. Haben die Kölner Verantwortlichen auch nicht.
Gerhard Struber fand sogar ungewohnt deutliche Töne, kritiserte seine Mannschaft. Eine Art Weckruf. Vielleicht kommt er zum richtigen Zeitpunkt. Die Kölner spielen ja trotz bitterer Pleite noch immer eine große Rolle im Konzert der Aufstiegskandidaten, belegen nach dem 22. Spieltag noch immer einen direkten Aufstiegsplatz. Im Grunde ist nicht wirklich viel passiert. Ein Warnschuss, mehr nicht. Doch bei allen möglichen Charaktertests, die die Kölner in den vergangenen Wochen kolportiert bestanden haben. Bei allen personellen und taktischen Umstellungen, allen möglichen Wendepunkten, findet sich vielleicht ein wenig Platz für einen kleinen Gedankengang: In der Hinrunde sammelten die Geißböcke in den Begegnungen bis Magdeburg sieben Punkte ein, es folgten sechs Spiele mit fünf Punkten, 15 Gegentoren und in der Folge die erste Krise seit dem Abstieg.
Weitestgehend gegen Mannschaften, die in der Offensive mehr Effizienz aufbieten, als so mancher anderer Gegner. Mannschaften, bei denen ein einziger Treffer vielleicht nicht reicht. Die aktuelle Position in der Tabelle gibt dem FC weiterhin recht, man sollte nicht alles verteufeln, schwarz malen. Es ist nicht mehr als ein Gedankenspiel. Am Ende ist man ohnehin im Nachhinein immer schlauer.
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