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·10 February 2025
Kommentar: Der 1. FC Köln springt nur so hoch wie er muss – das reicht – noch
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·10 February 2025
Simon Bartsch
10. Februar 2025
Schön war der Fußball, der am Sonntagmittag gespielt wurde über weite Strecken sicherlich nicht. Was man den Geißböcken jedoch nicht absprechen kann ist die Leidenschaft und der Wille, alles in ein Spiel hineinzuwerfen. Aktuell reicht die Leistung, die Frage ist aber, wie lange noch. Ein Kommentar zum knappen Erfolg des 1. FC Köln über Schalke.
Jubel bei den Spielern des 1. FC Köln
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Die Bilanz der vergangenen elf Saisonspiele ist schon mehr als nur beeindruckend: 28 Punkte holte der FC von möglichen 33. Die Formtabelle seit der 1:2-Niederlage gegen den SC Paderborn im Oktober kann sich jedenfalls sehen lassen. Zur Erinnerung: Aus den ersten zehn Spielen hatten die Kölner ganze zwölf Zähler gesammelt und wurden dementsprechend mächtig angezählt. Ein Dutzend Punkte nach dem ersten Saisondrittel – für einen Aufstiegskandidaten einfach zu wenig, die zwar nicht kommunizierten, aber doch mehr als nur erhofften Aufstiegsambitionen hatten bereits zahlreiche Dämpfer erlebt. Die Kölner standen dem Relegationsplatz Richtung Liga drei deutlich näher als dem Richtung Liga eins. Kein Wunder also, dass bei den Kölnern gleich mehrere Positionen hinterfragt wurden.
28 Punkte von möglichen 33 sprechen da eine ganz andere Sprache. Nämlich die eines Aufsteigers. Kein anderes Team kann ansatzweise eine ähnliche Bilanz aufweisen. Neun Siege, ein Unentschieden, eine Niederlage, dazu nur fünf Gegentore – beeindruckend. Zum Vergleich: Kaiserslautern holte im gleichen Zeitraum als zweitbestes Team 23, der HSV immerhin 20 Punkte. Der FC steht ganz offensichtlich zu Recht an der Spitze der Tabelle, fährt endlich die Punkte eines Aufsteigers ein. Nur spielt er nicht wirklich wie einer. Die Kölner zelebrieren weiterhin den Minimalisten-Fußball. Acht Spiele gewannen die Kölner in diesem Zeitraum mit einem Tor Unterschied, sieben davon endeten 1:0. Da der FC aber seit Oktober in der Defensive doch sehr stabil ist, reicht ein Treffer pro Begegnung.
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Trotz der beachtlichen Bilanz ist es aber wahrlich nicht so, dass die Kölner die Liga dominieren, die Gegner – auch nicht die Abstiegskandidaten – an die Wand spielen. Zwar kann man nach so vielen Siegen sicherlich nicht mehr von einem Zufalls-Spitzenreiter sprechen. Dennoch springt der FC zurzeit nur so hoch, wie er muss. Und eine gehörige Portion von Glück ist dann eben doch nicht gänzlich von der Hand zu weisen. Die Begegnung gegen den FC Schalke 04 war lange an Magerkost kaum zu überbieten. In den ersten 30 Minuten gab es nicht einen einzigen Versuch, der es auch nur annähernd in die offizielle Statistik der Torschüsse gebracht hat. Und hätte Mehmet Aydin nicht Linton Maina das Tor aufgelegt, dann wäre der verunglückte Pass von Mathias Olesen die einzige Schusschance in Halbzeit eins gewesen. Wohlgemerkt ein Pass in die Tiefe, der sein Ziel so sehr verfehlte, dass er als der erste Abschluss der Kölner galt.
Zwar steigerten sich die Kölner in Sachen Torgefahr nach dem Wechsel. Allerdings auch, weil Schalke drückte und dem FC viele Räume überließ. Die dieser aber einmal mehr nicht nutzte. Der Minimalisten-Fußball ist sicherlich auch eine Qualität. Und ja, wer aufsteigen will, muss auch die sogenannten „dreckigen“ Spiele gewinnen. Nur werden das doch erstaunlich viele und ehrlicherweise hängt die Qualität jener Partien auch mit beiden Teams zusammen. Aktuell reicht die Kölner Spielweise. Und wenn am Ende der Saison Minimalisten-Fußball oder die Punkte aus „dreckigen“ Spielen reichen, wird sich niemand beschweren. Nur wartet man doch ein wenig ängstlich darauf, dass dann irgendwann der Gegner kommt, bei dem das eine (glückliche) Tor dann doch nicht reicht, der mehr aus seiner Dominanz, aus den Fehlern der Kölner macht. Ja, der FC macht es den Gegnern in der Defensive schwer, in der Offensive deutlich weniger. Wie gesagt, das reicht – noch!
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