Klopp äußert deutliche Kritik am Spielplan und der FIFA | OneFootball

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·3 May 2024

Klopp äußert deutliche Kritik am Spielplan und der FIFA

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Jürgen Klopp kritisiert die FA, TNT Sport und die FIFA und macht sie für das schwache Abschneiden der englischen Vereine in Europa verantwortlich. Mit Aston Villa ist nur noch eine Mannschaft aus der Premier League International vertreten, nachdem sie den Kampf um den fünften Champions League-Platz gegen die Bundesliga verloren haben.

Jürgen Klopp holt zum Rundumschlag aus

Der Stachel bei Jürgen Klopp um die vergebenen Titelchancen sitzt tief. Der Trainer des FC Liverpool holt zum Rundumschlag aus. Die Niederlage seines Teams im Viertelfinale der Europa League führt der deutsche Trainer auf den Spielplan zurück. Liverpool war jedoch das Team mit den meisten Anstoßzeiten um 12:30 Uhr, was für den 56-Jährigen unverständlich ist. Auch die Vielzahl der Spiele kritisierte Klopp gegenüber dem Guardian deutlich :„Donnerstag, Sonntag, Mittwoch, Samstag 12.30 Uhr ist ein Verbrechen. Ich habe erwartet, dass Amnesty International zu ihnen geht. In der ganzen Welt haben wir die schnellste Zeitspanne zwischen den Spielen.“


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Auch die hohe Anzahl der Partien pro Saison sind für Klopp ein Problem. Der ehemalige BVB-Coach kritisiert, dass die  Qualität der Spiele darunter leidet und das Verletzungsrisiko der Akteure steigt: „Die Premier League ist die beste Liga der Welt. Sie wird nicht überbewertet, die Spieler sind überlastet. Jemand muss den Leuten helfen. Man kürzt ein Spiel [in der nächsten Saison; Carabao-Cup-Halbfinale auf ein Spiel], aber gibt den Top-Teams drei weitere Champions-League-Spiele.“

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Auch der britische Fernsehsender TNT Sport bekam sein Fett weg: „Ich hatte neulich eine Diskussion mit den Kollegen meines Lieblingsfernsehsenders, den ich definitiv nie wieder sehen werde, TNT. Sie sagen immer: ‚Sie bezahlen dich. Sie geben Geld für Fußball.‘ Dabei ist es genau umgekehrt. Der Fußball bezahlt sie. Sie übertragen und liefern ihn, aber es ist nicht so, dass TNT oder Sky wirklich gut verdienen und euch alle bezahlen können. Ihr müsst wieder ein Partner des Fußballs werden und nicht nur der Ausbeuter. Das ist nur ein kleiner Ratschlag von einem alten Mann, der sich auf dem Weg nach draußen befindet. Ich schaue mir viel Fußball an, aber nicht alles – man kann auch mal ohne Spiele auskommen. Sie mögen Abonnenten – Sie können mich von dieser Liste streichen.“

Auch auf die Frage, ob er sich eine Aufgabe in einer Fußballverwaltung wie der FIFA vorstellen könnte, hatte Klopp eine klare Meinung: „Aber stellen Sie sich vor, ich würde Fifa-Präsident? Es ist offensichtlich ein gut bezahlter Job – deshalb wollen sie ihn alle machen; natürlich nicht der offizielle Teil, aber man kann davon leben. Ich glaube nicht, dass ich mein Leben mit solchen Dingen verbringen werde. Alleine kann man nichts ändern. Ich würde in diesem Meer von Haien wahrscheinlich nicht überleben.“

(Photo by Naomi Baker/Getty Images)

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