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·23 May 2025

Keine Durchschlagskraft: FCS verliert Hinspiel der Relegation 0:2

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Im Relegations-Hinspiel zwischen dem 1. FC Saarbrücken und Eintracht Braunschweig behielten die Gäste am Freitagabend die Oberhand und setzten sich dank Treffern von Tempelmann und Rittmüller mit 2:0 durch. Für den FCS, der keine Durchschlagskraft auf den Platz bekam, ist der Traum von der 2. Bundesliga somit in weite Ferne gerückt.

Verhaltener Beginn

FCS-Trainer Alois Schwartz setzte erneut auf dieselben zehn Feldspieler, die vergangene Woche 2:1 gegen die zweite Mannschaft von Borussia Dortmund gewannen. Einzig auf der Torhüterposition gab es einen Wechsel, dort kehrte Menzel ins Tor zurück, während Paterok wieder auf der Bank Platz nahm. Auf der Gegenseite tauschte Eintracht-Interimstrainer Marc Pfitzner nach der vergangenen 1:4-Niederlage gegen Nürnberg gleich viermal: Der genesene Hoffmann rückte ins Tor, zudem begannen Conteh, Gomez und Polter. Zunächst aussetzen mussten Johansson und Tachie (beide Bank), während es Bell Bell und Marie nicht in den Kader schafften.


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Die beiden Mannschaften lieferten sich im ausverkauften Ludwigsparkstadion eine chancenarme Anfangsphase. Die Partie wurde zunächst von dominanten kompakten Defensivreihen und intensiven Zweikämpfen geprägt. Die erste nennenswerte Offensivaktion gelang dem 1. FCS in Form von Brünker, doch dessen Schuss aus spitzem Winkel verfehlte knapp das Tor (16.). Auf der Gegenseite nahm die Härte zu, Conteh sah für einen etwas kräftigen Bodycheck die gelbe Karte (27.). Der darauffolgende Freistoß landete über Umwegen bei Becker, der allerdings in Rückenlage geriet, weswegen die Kugel weit über die Querlatte flog (28.). Beide Teams näherten sich dem gegnerischen Tor an, in der 30. Minute entschärfte Sonnenberg eine flache Hereingabe von Rittmüller.

Der Ballbesitz wechselte auf beiden Seiten recht schnell, auch wenn sich die Mannschaften genügend Raum im Spielaufbau ließen. Die Anzahl der Behandlungen auf dem Platz nahm ebenfalls zu, was die an Fahrt gewonnene Partie nur kurz beruhigte. Der flinke Conteh heizte die Gästefans wenige Minuten später wieder etwas an, nachdem dieser die Abwehr der Saarbrücker aufgrund seiner Sprints mächtig unter Druck setzte. In der 42. Minute hatten die Eintracht den Jubelschrei bereits auf den Lippen, doch Polter und Bicakcic reagierten einen Tick zu spät auf die brandgefährliche Flanke von Krauße. Dementsprechend gingen beide Mannschaften ohne Treffer in die Halbzeit.

Braunschweig schlägt eiskalt zu

Die Hausherren kehrten wuchtig aus der Kabine zurück und erzielten beinahe den Führungstreffer. Nach einer Flanke von Rizzuto grätschte Krüger die Kugel am Tor vorbei (47.). Die aufgerückten Saarbrücker wurden dann aber Opfer ihrer eigenen Mentalität. Braunschweig konterte über Conteh, dessen Querpass Philippe zunächst nicht verwerten konnte, da Menzel parierte. Der Abpraller landete jedoch bei Tempelmann, der aus der zweiten Reihe ins verwaiste Tor traf (49.). Saarbrücken ließ sich von dem Rückstand nicht beirren und setzte auf Distanzschüsse, die Rabihic (57.) und Rizzuto allerdings neben das Gehäuse setzten.

In der 61. Minute mussten die Gastgeber schließlich den nächsten Rückschlag hinnehmen. Conteh setzte sich auf der linken Seite durch und fand Rittmüller, der den Ball aus kurzer Distanz sicher ins Saarbrücker Gehäuse netzte. In der Folge probierte es der 1. FCS mit Kopfbällen, doch auch Brünker (67.) und Sonnenberg (69.) fehlte die nötige Genauigkeit. Das Spiel wurde immer wilder, Bicakcic verpasste die Entscheidung ebenfalls per Kopf, weil Menzel klasse parierte (70.). Es ging an diesem Abend häufig um wenige Zentimeter, so verpasste Brünker den Anschluss, weil er eine Schuhgröße zu klein war (75.). Vor dem eigenen Tor machten es die Saarländer den Braunschweigern hingegen häufig zu leicht. Ohne Bedrängnis kam der eingewechselte Kaufmann aus dem Hinterhalt zum Abschluss, doch dieser rauschte diesmal knapp am Kasten vorbei (84.). In der 90. Minute musste Menzel erneut gegen Ould-Chikh und Tempelmann eingreifen, kurz darauf pfiff Schiedsrichter Tobias Welz das Hinspiel ab.

Durch die 0:2-Niederlage ist das Traum der Saarländer vom Aufstieg in weite Ferne gerückt. Beim Rückspiel in Braunschweig am kommenden Dienstag benötigen die Saarländer nun mindestens zwei Tore, um erstmal die Verlängerung zu erreichen. Zwar konnte der FCS nur eines der fünf vergangenen Auswärts-Pflichtspiele für sich entscheiden, doch auch der BTSV präsentierte sich beim letzten Heimspiel alles andere als souverän, als man gegen Nürnberg unter die Räder geriet. Entschieden ist also noch nichts.

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