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·9 June 2024

"Kein Verein profitiert davon": Eberl kritisiert Mbappe-Transfer zu Real deutlich

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Real Madrid hat mit Kylian Mbappe bereits seinen ersten Sommer-Transfer eingetütet. Der Franzose ist der wertvollste ablösefreie Spieler, der jemals den Verein gewechselt hat. Bayern-Sportvorstand Max Eberl kritisiert die Art des Transfers deutlich und erklärt auch warum.

Bei einem Marktwert von 180 Millionen Euro (transfermarkt.de) hat Kylian Mbappe den Verein gewechselt – aber nicht für eine ähnlich hohe Ablöse, sondern ablösefrei. Damit ist er der wertvollste ablösefreie Spieler jemals. Bayerns Sportvorstand Max Eberl sieht solche Transfers kritisch: "Es profitiert kein Verein davon. Es profitieren Spieler, Familie, Berater, alle, aber kein Verein", erklärte er gegenüber der Süddeutschen Zeitung.


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Früher sei es laut Eberl so gewesen, "dass zumindest Vereine profitiert haben. Das Geld blieb im Zyklus und das wird immer weniger werden.” Stattdessen kassierte Mbappe wohl einen Unterschriftsbonus von über 100 Millionen Euro – Geld, was eigentlich ein Verein hätte bekommen können und in andere Spieler stecken würde.

Der Bayern-Boss sieht die Entwicklung zu steigenden Handgeldern als Problem des gesamten Transfermarktes. Das könne "ein Stück weit auch Sargnagel des Fußballs werden”. Der 50-Jährige begründet seine Annahme wie folgt: "Wenn alles Geld irgendwann rausgeht, dann ist nichts mehr da für uns, womit wir alle wirtschaften können.”

Eberl peilt Balance zwischen Finanzen und Sport an

Eberl gehe davon aus, der Markt sei irgendwann übersättigt, "und irgendwann kommt dann Saudi-Arabien.” Der Wüstenstaat hatte schon im vergangenen Jahr zahlreiche europäische Top-Stars mit horrenden Gehältern gelockt und dafür verhältnismäßig viel Ablöse gezahlt. Da wolle man als FC Bayern nicht mitgehen.

Daher sieht Eberl, der seit 1. März an der Säbener Straße tätig ist, seine Aufgabe in München darin, eine gesunde Balance zwischen finanzieller Gesundheit und sportlichem Erfolg herzustellen. "Ich werde nicht hier gefeiert, wenn wir Fünfter sind, aber das Festgeldkonto ist noch mal um die Summe X gestiegen. Man will einfach beides in Einklang bringen. Das hat Bayern immer wieder geschafft".

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