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·2 August 2025
„Kein Freistoß“: Hätte Schalkes zweite Tor nicht zählen dürfen?

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·2 August 2025
Schalkes zweites Tor gegen Hertha sorgt für Diskussionen – Schiedsrichter-Experte Manuel Gräfe sieht klare Fehlentscheidung. Zudem geriet Abwehrchef Nikola Katic nach einer Verletzung in der Nachspielzeit in die Kritik.
Der FC Schalke 04 ist mit einem 2:1-Erfolg gegen Hertha BSC in die neue Saison gestartet. Dieser Sieg wurde jedoch von einer umstrittenen Schiedsrichterentscheidung begleitet, die den Gastgebern entscheidendes Glück brachte. Im Mittelpunkt steht das zweite Tor von Nikola Katic. Laut dem ehemaligen Weltklasse-Schiedsrichter Manuel Gräfe hätte es nicht zählen dürfen.
Die Szene spielte sich in der 23. Minute ab. Nach einem Freistoß, der in einen Eckstoß überging, erzielte Katic per Kopf das 2:0. „Bei dem Freistoß, der vor dem Eckball zum 2:0 gepfiffen wurde, spielt Leistner erst den Ball und danach kommt es zum Zusammenprall. Das ist klar kein Freistoß“, so Gräfe in seiner Analyse gegenüber der Bild. Dennoch entschied Schiedsrichter Richard Hempel auf Freistoß für Schalke, was die Grundlage für den Treffer bildete.
Herthas Spieler protestierten kaum, wodurch die vermeintliche Fehlentscheidung im hitzigen Spiel nicht weiter thematisiert wurde. Die Königsblauen jubelten ausgelassen – doch die Diskussionen waren damit längst nicht beendet.
Neben der strittigen Szene um das Tor sorgte vor allem eine weitere Situation für Gesprächsstoff: In der Nachspielzeit wurde Katic bei einer Rettungsaktion von seinem Teamkollegen Mertcan Ayhan unglücklich mit dem Fuß im Gesicht getroffen. Obwohl der Innenverteidiger am Ohr blutete und sichtlich benommen war, spielte er weiter – gegen die ausdrückliche Empfehlung des Schalker Mannschaftsarztes.
Trainer Miron Muslic kritisierte das Verhalten seines Verteidigers deutlich: „Der Doktor hatte ganz klar angezeigt: Du kommst nicht nochmal rein, es ist sicherlich eine Gehirnerschütterung. Nikola ist ein alter Krieger. Ich glaube, da hat er wortwörtlich seinen Kopf verloren.“ Kurz darauf handelte sich Katic wegen eines unnötigen Handspiels die Gelb-Rote Karte ein und musste den Platz verlassen.
„Ich glaube, er hat nicht gewusst, was er macht“, fasste Miron Muslic das Verhalten von Nikola Katic zusammen. Der Vorfall steht stellvertretend für einen emotionalen Auftakt in der Zweiten Liga. Schalke sicherte sich zwar mit etwas Schiri-Glück den Sieg, muss aber auch Kritik für den Umgang mit der Verletzung seines Abwehrchefs einstecken.
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