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·29 June 2025

"Kader ist aktuell zu groß": Schalke braucht Millionengewinne

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Zu Beginn der Vorbereitung auf die neue Saison ist der Trainingsplatz beim FC Schalke 04 prall gefüllt. Das könnte sich in den nächsten Wochen ändern. Auf den neuen Sportvorstand Frank Baumann warten große Herausforderungen.

Verkäufe von Bulut und Sylla kein Muss

In seiner ersten Transferphase bei Schalke 04 wird Frank Baumann, der am 1. Juni offiziell sein Amt als Vorstand Sport antrat, direkt mit den schwierigen finanziellen Rahmenbedingungen konfrontiert. Viel Geld steht ihm nicht zur Verfügung, denn Schalke muss weiterhin negatives Eigenkapital abbauen, um die Auflagen der DFL zu erfüllen und mögliche Punktabzüge zu verhindern. Ein Mittel dafür sind Transfereinnahmen. "Wir streben einen Gewinn ähnlich wie im letzten Jahr an" sagte Baumann gegenüber der "WAZ".


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Im Sommer 2024 erwirtschaftete man mit den Verkäufen von Assan Ouedraogo, Keke Topp und Marius Müller einen Gewinn von etwa 8,7 Millionen Euro. Derzeit sind wohl Abwehrtalent Taylan Bulut und Toptorschütze Moussa Sylla die wertvollsten Kicker in den Reihen der Königsblauen. Dass die beiden Profis demnächst veräußert werden, ist aber keineswegs in Stein gemeißelt. "Wir werden weder Taylan noch Moussa abgeben, wenn die finanziellen Voraussetzungen nicht passen. Solange die Jungs bei uns unter Vertrag stehen und sie ihre Leistungen bringen, werden sie auch auf dem Platz stehen", erklärte Baumann.

"Wollen uns qualitativ verbessern"

Allerdings dürfte der 34 Spieler umfassende Kader noch einige Veränderungen erfahren. "Der Kader ist aktuell zu groß. Es ist kein Geheimnis, dass wir noch Spieler abgeben müssen. Ziel ist es, Lösungen zu finden, von denen die betroffenen Spieler und der Verein überzeugt sind", so Baumann. Wichtig sei ihm der Umgang mit den Profis: "Jeder Spieler verdient es zu wissen, welche Perspektive er auf Schalke hat, wie groß die Konkurrenzsituation auf seiner Position ist. Der Spieler kann dann bewerten, ob er sich der Konkurrenz stellen möchte oder ob er seine Zukunft anderswo sieht. In den vergangenen Wochen haben wir viele dieser Gespräche geführt."

Erst wenn die nötigen Erlöse erzielt wurden, kann Baumann neue Spieler verpflichten. Dabei sieht er durchaus noch Handlungsbedarf. "Gerade in der Innenverteidigung und im zentralen Mittelfeld wollen wir uns qualitativ verbessern. Wir sind auf alles vorbereitet, auch auf mögliche Abgangsszenarien", so Baumann. Der jahrelange Sportchef von Werder Bremen ist sich den finanziellen Engpässen bewusst. "In unseren Planungen steckt bereits ein gewisses Risiko, sonst sähe unser Etat anders aus. Ein übergroßes finanzielles Risiko wäre insbesondere in unserer Situation allerdings unvernünftig. Und ich bin nicht der Typ, der unvernünftige Entscheidungen trifft", stellte Baumann klar.

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