Justin Heekeren: die neue (alte) Nummer 1 auf Schalke? | OneFootball

Justin Heekeren bewies beim torlosen Unentschieden gegen Ulm, dass er der starke Rückhalt ist, den Schalke 04 dringend braucht. Nach dem Spiel deutet alles darauf hin, dass er die neue (alte) Nummer 1 auf Schalke wird.

Nach dem torlosen Unentschieden des FC Schalke 04 gegen den SSV Ulm hat sich das Torwart-Casting von Trainer Kees van Wonderen dem Ende zugeneigt. Justin Heekeren konnte mit einer starken Leistung überzeugen und sicherte sich damit gute Argumente für die Rolle der Nummer 1 im Schalker Tor.

„Wir haben uns vorgenommen, drei Punkte zu holen. Im Endeffekt ist ein Punkt zu wenig für uns. Deshalb überwiegt die Enttäuschung“, sagte Heekeren nach dem Spiel. Trotz des mäßigen Ergebnisses sticht der 23-Jährige als einziger Gewinner der Partie hervor. Mit fünf Paraden, darunter einige entscheidende gegen den Ulmer Angreifer Maurice Krattenmacher, zeigte er seine Stärke und hielt damit die Null – ein Novum für Schalke in dieser Saison.

Der Torhüter betonte gegenüber der WAZ, dass er mit einer speziellen Einstellung in das Spiel gegangen sei: „Es wird so viel geredet momentan über die Torhüter, da bin ich mit der Leck-mich-am-Arsch-Einstellung ins Spiel gegangen. Mir ging es darum, dass ich dem Trainer und der Mannschaft einfach zeigen wollte, dass ich da bin. Und das hat richtig gut funktioniert.“

Kees van Wonderen lässt die Torwart-Entscheidung (noch) offen

Die Entscheidung über die zukünftige Nummer 1 im Tor ließ van Wonderen nach dem Spiel noch offen, er wollte „noch einmal darüber schlafen“. Dennoch hat Heekeren durch seine Leistung den Druck auf seinen Konkurrenten Ron-Thorben Hoffmann erhöht, der in den letzten Partien nicht überzeugen konnte.

Mit einem klaren Hinweis auf die Wichtigkeit der Persönlichkeit im Team merkte van Wonderen an: „Es geht mir nicht nur um die Situationen auf dem Platz, sondern auch darum, wie sie als Persönlichkeit während der Woche auftreten und mit Situationen umgehen.“

Heekeren zeigt sich optimistisch, dass er die nötigen Argumente gesammelt hat, um die Wahl zu gewinnen. „Heute habe ich gute Argumente gesammelt. Die Entscheidung aber trifft der Trainer“, so der Torwart.

Mit Blick auf die kommenden Spiele ist es für Schalke wichtig, sowohl defensiv stabil zu stehen als auch mehr Torgefahr zu entwickeln. In der nächsten Partie gegen Jahn Regensburg deutet alles darauf hin, dass Justin Heekeren im Tor stehen wird, um den Schalkern den nötigen Rückhalt im Abstiegskampf zu geben.