Nur die Raute
·17 June 2025
HSV: Vuskovic zieht vor den Europäischen Gerichtshof!

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·17 June 2025
Im Kampf gegen seine Dopingsperre gibt Mario Vuskovic nicht auf. Der Innenverteidiger des HSV will nun sogar vor den Europäischen Gerichtshof ziehen.
Mario Vuskovic weigert sich weiterhin, klein beizugeben. Auch fast drei Jahre nach seiner Dopingsperre kämpft der HSV-Verteidiger weiterhin um seine Rehabilitierung. Nun geht er sogar den vermeintlich letzten juristischen Schritt: Laut dem Hamburger Abendblatt haben seine Anwälte beschlossen, vor den Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte (EGMR) in Straßburg zu ziehen.
Im Rahmen des Berufungsprozesses im August 2024 hatte der Internationale Sportgerichtshof (CAS) die Sperre des Kroaten wegen der vermeintlichen Einnahme des Blutdopingmittels EPO von zwei auf vier Jahre erhöht – eine Verdopplung der ursprünglich vom DFB verhängten Strafe. Ein faires Verfahren habe es laut Vuskovic nicht gegeben. Seine Anwälte wollen nun unter anderem prüfen lassen, ob Fristen eingehalten, Richter unparteiisch besetzt und alle Verfahrensparteien gleich behandelt wurden.
Ob der Vorstoß überhaupt zugelassen wird, ist jedoch ungewiss. Fachjuristen sehen Vuskovics Erfolgsaussichten als äußerst gering an. Auch eine Verkürzung der Sperre ist vor dem EGMR nicht möglich. Viel eher geht es um die Frage nach einer möglichen finanziellen Entschädigung. Ein Urteil könnte dabei erst in mehreren Jahren verkündet werden!
Trotz der noch immer andauernden sportlichen Ungewissheit steht der HSV auch weiterhin zu seinem Abwehrspieler. Im September 2024 wurde ein leistungsbezogener Vertrag ab 2026 abgeschlossen. Ein starkes Zeichen des Vertrauens, nachdem der Lizenzspielervertrag des 23-Jährigen zuvor aus rechtlichen Gründen gekündigt werden musste.
Und auch Vuskovic selbst bleibt kämpferisch. Aufgeben? Das ist für den Abwehrspieler keine Option! Der Kampf um seine Ehre geht also vor Europas höchstem Gericht für Menschenrechte weiter.