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·30 July 2025
Hertha wagt den Umbruch – und setzt auf ein Wunderkind

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·30 July 2025
Hertha BSC geht laut Bild und B.Z. Berlin mit klaren Aufstiegsambitionen in die neue Zweitliga-Saison – und mit einem deutlichen Signal von Trainer Stefan Leitl. „Ich wünsche mir von uns ein Feuerwerk. Für ein Feuerwerk klatscht man, nicht aber für einen Regenbogen“, fordert der 47-Jährige vor dem Auftakt am Freitagabend auf Schalke. Nach zwei verpassten Anläufen und vergangenen Starts ohne Dreier ist das Ziel dieses Mal eindeutig: ein Sieg zum Auftakt, der Aufbruchstimmung erzeugt und einen Fehlstart wie in den vergangenen vier Jahren vermeidet.
Sportdirektor Benjamin Weber zeigte sich im Vorfeld zuversichtlich: „Wir sind gut vorbereitet, fiebern dem Start entgegen.“ Die Mannschaft hat in der Vorbereitung gezielt an den Defiziten aus der letzten Saison gearbeitet und will mehr Konstanz sowie Klarheit im eigenen Spiel zeigen.
Für besondere Aufmerksamkeit sorgt vor dem Spiel in Gelsenkirchen vor allem das bevorstehende Profi-Debüt von Mittelfeldtalent Kennet Eichhorn. Fünf Tage nach seinem 16. Geburtstag könnte das hochgelobte Eigengewächs – bei Hertha als größtes Talent der letzten Jahre gehandelt – erstmals für die Profis auflaufen und möglicherweise sogar als jüngster Bundesliga-Spieler der Klubgeschichte in die Annalen eingehen. Leitl, bekennender Fan des Youngsters, setzt auf die Energie und Unbekümmertheit des Nachwuchsspielers.
Der Saisonstart steht auch im Zeichen des Umbruchs: Leitl und sein Trainerteam setzen vermehrt auf Talente aus dem eigenen Nachwuchs, und nach dem emotionalen Jahrestag des 133-jährigen Vereins steht ein neues Selbstverständnis für den „Berliner Weg“ im Vordergrund. Die Hertha will künftig Jungprofis mehr Verantwortung übertragen und sie fest in die Mannschaft einbauen.
Weiterhin ausfallen wird Paul, der sich laut Leitl in den vergangenen Jahren „aufgeopfert“ hat und noch immer an einer Verletzung laboriert. Damit bleibt die Kaderbreite vor allem in der Mittelfeldzentrale gefragt, zumal das Spieltempo gegen Schalke hoch sein dürfte.
Das Auftaktduell gegen den Traditionsklub aus Gelsenkirchen ist mehr als ein gewöhnlicher Startupfakt: Es ist Gradmesser und Chance, direkt ein Ausrufezeichen im Rennen um die Bundesliga-Rückkehr zu setzen. In den vergangenen Wochen wurde klar kommuniziert, dass in Berlin kein weiterer Zweitliga-Alltag mehr hingenommen werden soll.
Für Hertha BSC stehen die Zeichen also auf Neubeginn – mit jungem Elan, klaren Ansagen aus dem Trainerbüro und dem unmissverständlichen Ziel, den eigenen Jubiläumsmoment diesmal nicht klein, sondern erstklassig zu feiern.
Quellen: Bild, B.Z. Berlin
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