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·27 April 2024

Güler startet und trifft: Gekommen, um zu bleiben

Article image:Güler startet und trifft: Gekommen, um zu bleiben

Güler kommt in 166 Minuten auf zwei Tore und einen rausgeholten Elfmeter – Foto: getty images

Fran García gerät ins Schwärmen: „Arda bringt Außergewöhnliches mit“

Irgendwie musste es ja so kommen: Da feiert Arda Güler nach zehn Monaten voller Rückschläge endlich sein lang ersehntes Startelf-Debüt in LaLiga und am Ende ist es tatsächlich der 19-jährige Türke, der die Königlichen mit seinem Treffer zum Sieg bei Real Sociedad schießt. In der 29. Spielminute drang Reals Nummer 24 in den Strafraum ein und verwertete eine Hereingabe von der rechten Seite mit eine wuchtigen Abschluss zum letztlich siegbringenden Führungstreffer für die Blancos. Auffällig dabei: Während der türkische Nationalspieler sich fast schon ein wenig zurückhaltend freute, war insbesondere auf der Ersatzbank der Blancos – darunter Toni Kroos und Antonio Rüdiger – der Jubel riesig. Jeder Spieler schien sich ausnahmslos für den in den letzten Monaten insbesondere vom Verletzungspech gebeutelten Youngster zu freuen.


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Ein deutliches Zeichen dafür, wie hoch der im Sommer von Fenerbahçe Istanbul verpflichtete Türke, trotz seiner bisher mageren Einsatzzeiten, innerhalb des Teams angesehen und wie groß auch der Glaube an dessen Potential ist. Einen Umstand, den Fran García im Anschluss an die Begegnung auch nochmals deutlich hervorhob: „Jeder weiß, dass er Dinge mitbringt, die außergewöhnlich sind. Wir freuen uns für ihn.“ Alles in allem legte der Linksfuß eine ordentliche Leistung hin, in der er situativ immer wieder seine Extraklasse und technische Finesse aufblitzen ließ, ohne durchgängig zu glänzen. In den Ansätzen aber definitiv ein Auftritt, der Lust auf mehr macht, und gewisse Highlights aus Trainingsvideos bestätigt: Gülers Technik ist etwas besonderes!

Ancelotti stellt klar: Güler wird bleiben

Cheftrainer Carlo Ancelotti trat in seiner gewohnt stoischen Art nach der Partie jedoch zunächst ein wenig auf die Euphoriebremse und hob die Leistung aller Spieler, die zuletzt weniger zum Einsatz gekommen waren, hervor. Gleichzeitig stellte der Italiener aber auch klar, dass Güler in den Planungen für die kommende Spielzeit eine feste Rolle spiele: „Alle, die in der letzten Phase der Saison weniger gespielt haben, haben es heute sehr gut gemacht, Arda, Dani, Fran Garcia. Sie haben eine gute Einstellung und viel Einsatz auf dem Platz gezeigt. Sie haben gekämpft. Arda hat ein Tor geschossen. Er wird in Zukunft ein sehr wichtiger Spieler für uns sein. Es besteht kein Zweifel, dass er nächste Saison bei uns bleibt.“

Im gleichen Atemzug schwärmte der 64-Jährige vom großen Talent des offensiven Mittelfeldspielers, wenngleich der begnadete Linksfuß weiterhin die nötige Geduld mitbringen müsse: „Er hat eine außergewöhnliche Qualität und ist mit viel Talent gesegnet. Wie ich schon gesagt habe, hat er sehr gut gearbeitet und ja, er hätte schon eher spielen können. Aber er ist sehr jung und Schritt für Schritt wird er mehr Präsenz erhalten, das ist ziemlich klar. Ich glaube, er hat mehr Tore geschossen als Minuten gespielt.“

Güler muss weiter geduldig bleiben: „Ich arbeite jeden Tag hart“

Genau genommen steht Güler nun bei zwei Treffern aus 166 Pflichtspielminuten verteilt auf acht Partien, dazu kommen ein Pfostentreffer in der Copa del Rey und ein herausgeholter Elfmeter in der Liga. Eine Bilanz, die in den kommenden Wochen weiter ausgebaut werden soll – und augenscheinlich auch in der nächsten Saison. Wie aus den Worten Ancelottis herauszuhören ist, wollen die Blancos dabei aber weiterhin behutsam vorgehen und nichts überstürzen. Eine Vorgehensweise, die bereits bei Spielern wie Vinícius Júnior oder Federico Valverde zum Erfolg führte.

Da eine kolportierte Leihe – zumindest vorerst – erst einmal vom Tisch scheint, kann sich Güler in den kommenden Wochen nun voll und ganz darauf konzentrieren, sich mit Blick auf die neue Spielzeit eine gute Ausgangslage zu verschaffen. Schließlich wird die Konkurrenz mit Endrick und möglicherweise Kylian Mbappé keineswegs geringer werden. Der Spieler selbst gibt sich jedenfalls weiterhin demütig und scheint gewillt, den Konkurrenzkampf annehmen zu wollen. „Ich arbeite sowohl am physischen als auch am mentalen Aspekt. Ich arbeite jeden Tag hart“, so der 19-Jährige. Inwiefern sich diese harte Arbeit auch auszahlt, werden die nächsten Wochen zeigen.

An eine Leihe beziehungsweise Spielpraxis in der Fremde denkt er offensichtlich nicht, da hatte er mit Takefusa Kubo ein gutes Beispiel, der möglicherweise zu wenig Geduld hatte und so Chancen in Madrid verpasst hat. Güler hat seine mal wieder genutzt und dürfte in der quasi gelaufenen Liga-Saison weitere nutzen wollen.

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