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·8 February 2025
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Das Oberbayernduell zwischen 1860 München und dem FC Ingolstadt am späten Samstagnachmittag blieb ohne Sieger. Kurz nachdem die engagierten Löwen durch Ex-Schanzer Wolfram in Führung gegangen waren (64.), kam der FCI durch Toptorjäger Grönning zum Ausgleich (69.). Durch das Unentschieden baut 1860 den Vorsprung auf die Abstiegsplätze auf vorerst sechs Punkte aus, während die viertplatzierten Ingolstädter nun drei Punkte Rückstand auf den Relegationspatz haben.
Nach seinem ersten Erfolg als Löwen-Trainer, dem 2:1-Sieg bei Viktoria Köln, veränderte Patrick Glöckner seine Startelf auf drei Positionen: Danhof, Wolfram und Winterneuzugang Abiama durften anstelle von Schröter (verletzt), Kozuki sowie Deniz (beide Bank) von Beginn an auflaufen. Gästetrainerin Sabrina Wittmann nominierte im Vergleich zum 1:0-Sieg gegen Saarbrücken Costly (Startelfcomeback nach Fußverletztung) und Zeitler anstelle von Seiffert und Top-Torjäger Grönning (beide Bank) für die Startelf. Ihre Schützlinge legten auch sogleich mutig los und zwangen München Sechser Maier schon in der ersten Minute zu einem taktischen Foul, das mit einer gelben Karte geahndet wurde.
Nach dem forschen Auftakt der Gäste arbeiteten sich aber auch die Löwen schnell in die Partie. Für den ersten großen Aufreger der Partie sorgte aber wiederum der FCI, als Besuschkow im Löwenstrafraum zu Boden ging und einen Elfmeter forderte. Doch statt der Forderung des Ingolstädter Mittelfeldmotors nachzukommen, interpretierte Schiedsrichter Patrick Schwengers die Szene als Schwalbe und zückte die gelbe Karte (16.). Auf der Gegenseite verzeichnete 1860 durch Guttau (19.) und Hobsch (20.) die ersten nennenswerten Abschlüsse der Partie.
Insgesamt bot sich den Zuschauern eine ausgeglichene Partie mit einigen Halbchancen auf beiden Seiten. Die Löwen wurden zumeist über Winterneuzugang Abiama gefährlich, der auf seiner rechten Seite für viel Wirbel sorgte. Die Schanzer ließen wiederum durch schnell ausgespielte Konter aufhorchen. So auch in der 38. Minute, als Kopacz im Strafraum freigespielt wurde: Der Ingolstädter ließ einen Gegenspieler aussteigen, scheiterte dann aber aus kurzer Distanz am aufmerksamen Hiller im Löwen-Tor – die bis dato größte Chance der Partie. Da es zugleich auch die letzte Möglichkeit im ersten Durchgang war, ging es torlos in die Kabinen.
Nach dem Wiederanpfiff nahmen die Löwen das Heft des Handelns mehr und mehr in die Hand. Der auffällige Abiama zog von der rechten Seite nach innen und zwang FCI-Keeper Boevnik mit einem strammen Schuss zu einer guten Parade (51.). Einige Minuten später versuchte Abiama sein Glück erneut – diesmal mit einer Direktabnahme nach einer Ecke –, fand dabei aber abermals seinen Meister im aufmerksamen Boevnik (59.). Und auch der dritte Versuch des Winterneuzugangs fand nicht den Weg ins Tor, sondern flog knapp am Pfosten vorbei (63.).
Da von Ingolstadt bis dato im zweiten Durchgang nur wenig in der Offensive zu sehen war, tauschte Wittmann zur Stundenmarke ihr Sturmduo aus: Heike sowie Toptorjäger Grönning kamen für Zeitler und Testroet in die Partie. Den Torbann sollte allerdings kurz darauf der TSV 1860 brechen: Wolfram marschierte über die linke Seite in Richtung Tor und feuerte aufs kurze Eck, wo der Ball – unter gütiger Mithilfe von Boevnik – in die Maschen einschlug (64.). Doch die Führung hatte nur wenige Zeigerumdrehungen Bestand. Nach einer präzisen Flanke von Keidel spielte Grönning seine Kopfballstärke gekonnt aus und nickte zum 1:1 ein (69.).
In der Folge entwickelte sich wieder eine zerfahrene Partie, wobei die Gastgeber den etwas engagierteren Eindruck hinterließen. Doch da Kozuki bei einem Konter die Siegchance liegen ließ (90+1.), blieb es schlussendlich beim 1:1. Durch das Unentschieden bleibt 1860 auch im dritten Spiel unter Glöckner ungeschlagen und baut den Vorsprung auf die Abstiegsplätze vorerst auf sechs Punkte aus. Ingolstadt ist sogar schon seit sieben Spielen ungeschlagen, hat durch das Remis nun aber wieder drei Punkte Rückstand auf den Relegationsplatz. Weiter geht es für die Schanzer am kommenden Samstag mit einem Heimspiel gegen die Zweitvertretung des VfB Stuttgart. Der TSV 1860 gastiert tags darauf bei Dynamo Dresden.