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·17 April 2025

"Grauzone": Brinkmann nimmt Kniat wegen Regeltricks in Schutz

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Mit seinem Regeltrick beim Spiel gegen Viktoria Köln hatte Arminia-Coach Mitch Kniat am letzten Spieltag bundesweite Schlagzeilen geschrieben und auch den DFB auf den Plan gerufen. Dabei musste sich der 39-Jährige viel Kritik gefallen lassen. Rückendeckung gibt es nun von Hansa-Coach Daniel Brinkmann, der am Samstag auf der Alm gastiert.

"Riesen Heckmeck"

Ist es unsportlich, den Torhüter eine Verletzung vortäuschen zu lassen, um die Behandlungszeit für eine Mannschaftsbesprechung an der Seitenlinie zu nutzen? Was Viktoria-Coach Olaf Janßen sicherlich bejahen würde, sieht Hansa-Coach Daniel Brinkmann "recht entspannt", wie er am Donnerstag bei der Spieltags-Pressekonferenz sagte. "Letzten Endes ist es eine Grauzone, die man ausnutzen kann. Ich würde lügen, wenn ich sagen würde, dass ich das noch nie gemacht habe." Entsprechend kann Rostocks Übungsleiter auch nicht verstehen, dass um die Sache ein "riesen Heckmeck" veranstaltet werde.


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Zumal der Regeltrick am Wochenende wieder bei Hunderten Mannschaften im Profi- und Amateurbereich eingesetzt werde. "Das heißt nicht, dass ich es schön finde. Aber es ist ein Stilmittel." Ob fair oder unfair, am Ende gehe es darum, dass man die Spiele gewinnt. "Ich finde es nicht richtig unfair. Es ist einfach ein Trick. Aber wenn es zu viel wird, ist es nicht gut, dann finde ich es nicht gut. Aber es ist jetzt auch nicht so, dass ich sage, das ist etwas, was man gar nicht machen kann." In Richtung von Janßen, der den Regeltrick öffentlich gemacht hatte, entgegnete Brinkmann, dass man "vielleicht einen etwas charmanteren Weg" hätte wählen können. Etwa ein Telefonat. Er selbst habe mit Kniat vor dem Spiel am Samstag aber nicht telefoniert, so der 39-Jährige.

"Super schwere" Aufgabe

Zu sehr liegt der Fokus auf der eigenen Mannschaft, die den Rückstand zu Rang 3 mit einem Auswärtssieg weiter verkürzen könnte. Allerdings werde die Aufgabe beim Pokalfinalisten "super schwer", so Brinkmann vor dem Duell gegen seinen Ex-Klub als Spieler (2014-2017). "Die ganze Region hat gerade eine riesen Euphorie. Insofern werden sie mit einer breiten Brust auftreten. Wir aber auch." Zweimal in Folge konnte die Kogge zuletzt gewinnen, entsprechend gut ist die Stimmung.

Nicht mitfahren werden neben den Langzeitverletzten Dominik Lanius (Trainingsrückstand nach Innenbandriss), Nico Neidhart (Sprunggelenksverletzung), Albin Berisha (Zahnprobleme) und Jonas Dirkner (Knie-Verletzung) auch Ryan Naderi (muskuläre Probleme) und Nils Fröling (Aufbautraining nach muskulären Problemen), dafür ist Dario Gebuhr wieder fit. Und soll wie die 2.600 mitreisenden Fans dazu beitragen, dass die drei Punkte nach Rostock gehen. Auch ohne Regeltricks.

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