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·18 October 2024

Fußball-Sicherheitsgipfel am Flughafen: "Pyrotechnik hat in den Stadien nichts verloren"

Article image:Fußball-Sicherheitsgipfel am Flughafen: "Pyrotechnik hat in den Stadien nichts verloren"

VON OLIVER GRISS UND IMAGO (FOTO)

Die Politik erhöht den Druck auf die Vereine und verlangt an einem runden Tisch am Münchner Flughafen noch mehr Sicherheit in den deutschen Stadien - ein gutes Zeichen.


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Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (68): „Ein wesentlicher Punkt war aus Sicht der Innen- und Sportminister, dass die Stadionverbote konsequenter erlassen und umgesetzt werden. Deswegen ist es wichtig, dass das zentralisiert wird. Wir haben uns für eine zentrale Stadionverbotskommission auf Bundesebene eingesetzt. Es müssen jetzt Details besprochen werden. Ziel ist es: Zumindest für die Erste und Zweite Liga eine solche zentrale Stadionverbots-Kommission zu haben, die konsequent und einheitlich über Stadionverbote entscheidet.“

Auch der Datenaustausch zwischen den Ermittlungsbehörden und den Klubs soll forciert werden. Bisher wurden z.B. Videoaufnamen aus dem Stadion mit Hinweis auf den Datenschutz nicht rausgerückt. Auch zum Thema Pyrotechnik wurde in der bayerischen Landeshauptstadt gesprochen. Herrmann: „Wir sind uns einig, dass Pyrotechnik in den Stadien nichts verloren hat. Da gibt es keinen Grund, etwas zu ändern.“ Und selbst Aki Watzke, Aufsichtsratschef der DFL, meinte: „Pyrotechnik ist gefährlich. Und wir sind der Veranstalter. Also können wir es aktuell nicht erlauben. Da waren sich alle komplett einig, da gibt es keinen Dissens. Das hat auch sehr wenig mit dem Fußballspiel zu tun.“

Auf Kollektivstrafen wollen die Verbände aber verzichten. Herrmann: „Wir haben die anderen Fragen hinsichtlich kollektiven Strafen andiskutiert, stellen sie aber ausdrücklich erst einmal zurück, um beim Thema Stadionverbote voranzukommen.”

Die Fan-Organisation “Unsere Kurve” hat mit einer Mischung aus Kritik und Sarkasmus auf die Entscheidungen reagiert. “Wenn Unwissenheit regiert”, leitete das Bündnis seine Stellungnahme ein: “Hunderttausende Stadiongänger wundern isch über ein vermeintliches Problem, das gar nicht existiert. Um es vorab klar zu sagen: Es gibt kaum ein sicherere Veranstaltung als ein Profifußballspiel in Deutschland.” Wie reagieren die Löwen-Ultras? Kommt eine Botschaft am Sonntag beim Derby in Unterhaching?

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