„Für uns geht es um sehr, sehr viel“: Emre Can im Interview | OneFootball

Sechs Punkte sind noch zu vergeben. Am Sonntag (11. Mai, 15.30 Uhr) kann Borussia Dortmund in Leverkusen einen wichtigen Schritt Richtung Champions League machen. „Man kann gegen Leverkusen schon ein Statement setzen“, kündigt Emre Can (31) an.

Doch der Kapitän des BVB weiß auch von der Schwere der Aufgabe. Die Bayer-Elf wird die Saison auf Rang zwei beenden. „Sie können befreit aufspielen, weil sie nichts mehr zu verlieren oder zu gewinnen haben“, sagt Can daher auch in einem vereinseigenen Interview und ergänzt: „Dann spielt man eigentlich am besten. Wir wissen um die Qualitäten von Leverkusen. Es ist eine gute Mannschaft, aber das sind wir auch.“

Von 18 möglichen Zählern aus den jüngsten sechs Partien holten die Schwarz-Gelben 16. Nur beim 2:2 in München gab die Borussia Punkte ab. Die Erfolgsserie soll auch bei der Werkself nicht reißen. „Für uns geht es um sehr, sehr viel“, betont Can. „Wir wollen auf Sieg spielen und werden versuchen, zu punkten und ein Statement zu setzen.“

An CL-Teilnahme „gedacht und daran geglaubt“

Eintracht Frankfurt als Dritter liegt fünf Zähler vor dem BVB, der SC Freiburg aber nur noch einen. Am letzten Spieltag treffen diese beiden Teams aufeinander. Die Hessen spielen zudem am Sonntag zu Hause gegen den FC St. Pauli, die Breisgauer am Vortag auswärts in Kiel. „Freiburg hat noch zwei Spiele, die auch nicht einfach sind und die sie auch erstmal gewinnen müssen“, urteilt Can. „Ich glaube daran, dass wir die zwei Spiele gewinnen und dass Freiburg Punkte liegenlässt, sodass wir dann auf dem vierten Tabellenplatz sein werden.“

Wichtiger sei es für die Westfalen jedoch, selbst erfolgreich zu sein. „Aber wir müssen auf uns gucken, unsere Hausaufgaben machen und versuchen zu punkten“, erklärt der Mannschaftsführer. Trotz des zwischenzeitlichen Abrutschens auf Platz elf sei er stets zuversichtlich geblieben, meint Can. An die Qualifikation zur Champions League habe er auch damals „gedacht und daran geglaubt“.

Ein Erfolgsrezept sei das Umstellen auf Dreierkette, analysiert der Defensiv-Allrounder. „Das System liegt uns einfach.“ So könne die Abwehr „nach vorn verteidigen“, und zwar „sehr aggressiv“. „Wir stehen stabiler hinten, kassieren weniger Tore“, zeigt sich Can zufrieden. „Jetzt stimmen auch die Ergebnisse“, freut sich der 31-Jährige.