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·14 September 2024
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Bislang hat der FC Erzgebirge Aue alle vier Spiele in dieser Saison gewonnen, ein weiterer Erfolg würde die Einstellung eines Drittliga-Rekords bedeuten. Mit Arminia Bielefeld gastiert am Sonntag (13:30 Uhr) jedoch ein ebenfalls noch ungeschlagener Gegner im Erzgebirgsstadion, das aber eine Festung ist.
Es scheint, als wäre Erzgebirge Aue vor heimischer Kulisse derzeit unbesiegbar. Schließlich konnten die Veilchen die letzten sieben Heimspiele saisonübergreifend allesamt gewinnen. "Das ist nicht selbstverständlich", hob Trainer Pavel Dotchev bei der Spieltags-Pressekonferenz am Freitag hervor. "Am Sonntag wollen wir diese Serie auf jeden Fall fortsetzen." Die Vorzeichen stehen gut, schließlich ist der DSC seit elf Jahren ohne Sieg in Aue. Gleichzeitig sind aber auch die Ostwestfalen noch ungeschlagen in dieser Saison. "Ich weiß, dass sie in mehreren Spielen ziemlich spät gepunktet oder gar gewonnen haben. Das spricht für die Moral der Mannschaft. Und da müssen wir richtig gut vorbereitet sein", machte Aues Coach deutlich, zeigte sich diesbezüglich aber selbstbewusst: "Ich habe keine Angst davor, dass wir Probleme bekommen." Zumal seine Mannschaft topfit sei.
Um erneut als Sieger vom Platz zu gehen, werde es darauf ankommen, "dass wir offensiv stark sind und dass sie defensiv beschäftigt sind. Denn im Angriff haben sie sehr viel Potential". Daher lautet das Motto: "Die beste Verteidigung ist Angriff", so Dotchev. "Wenn wir zu defensiv denken, wird ihnen das entgegenkommen. Wir können Bielefeld mehr Probleme bereiten, wenn sie selber verteidigen müssen." In jedem Fall brauche es eine "Top-Leistung", würden doch "zwei Spitzenmannschaften" aufeinandertreffen.
Für den 58-Jährigen ist die Partie gegen die Arminia, die er als einen der Top-Favoriten auf den Aufstieg bezeichnete, als früherer Spieler und Trainer des SC Paderborn "etwas Besonderes", wie er betont. "Ich weiß, dass sich viele Paderborner freuen werden, wenn wir das Spiel gegen Bielefeld gewinnen", sagte Dotchev mit einem Schmunzeln. Mehr noch werden sich aber natürlich die Fans der Veilchen freuen. 8.500 Tickets waren bis Freitagmittag bereits verkauft, erwartet werden über 10.000 Zuschauer.
Dass auch das achte Heimspiel in Folge gewonnen wird, dabei kann auch Marvin Stefaniak wieder mithelfen. Nachdem der 29-Jährige in Aachen vor zwei Wochen aufgrund von Knie-Problemen verletzungsbedingt gefehlt hatte, ist jedoch wieder voll bei Kräften. Ausfallen werden nur Ricky Bornschein (Bänderriss) sowie die Langzeitverletzten Niko Vukancic (Außenbandriss) und Can Özkan (Kreuzbandriss). Gelingt der fünfte Sieg im fünften Spiel? In der Geschichte der 3. Liga schafften das mit Offenbach (2010) und 1860 München (2022) erst zwei Klubs.