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1. FSV Mainz 05

·20 September 2024

FSV feiert turbulenten Auswärtssieg

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Burkardt schockt Augsburg, doch der Thriller geht weiter

Den Mainzern, denen diese Pause sehr gelegen gekommen war, kehrten unverändert zurück auf den Rasen, während auf Seiten der Hausherren Steve Mounié für Maximilan Bauer in die Begegnung kam. Jess Thorup stellte von Fünfer- auf Viererkette um und plante die große Aufholjagd nach Wiederbeginn. Die Rechnung hatte der Landmann Henriksens dabei aber ohne Burkardt gemacht, der eine von Hong verlängerte Barkok-Flanke in Minute 49 im Stile eines echten Torjägers aus drei Metern über die Linie drückte und die Zwei-Tore-Führung wieder herstellte. Entschieden war damit naturgemäß nichts, denn mit jeder Minute wurden auch die Beine der meist hinterherlaufenden Mainzer schwerer. So war es wohl auch mit zu erklären, weshalb der FCA es viel zu einfach hatte, nur wenig später wieder zu verkürzen. Dimitrios Giannoulis hatte auf links viel zu viel Raum für seine unbedrängte Flanke, im Zentrum war Essende den Tick gedankenschneller als Hanche-Olsen und stellte nach einer knappen Stunde per Kopf auf 2:3 (57.). Im Anschluss hatte der FSV gleich reihenweise brenzlige Situationen zu überstehen, wenngleich die Augsburger keine echten Hundertprozenter für sich verbuchen konnten. Und so wuchs der Frust auf Seiten der Gastgeber, was wohl zur Folge hatte, dass sich der Torschütze in der 68. Minute im Mainzer Strafraum zu einem Nachtreten gegen Kohr hinreißen ließ, das Storks nach Sichtung der Videobilder mit glatt Rot ahndete. Die letzten 20 Minuten standen sich auf beiden Seiten also nur noch jeweils neun Feldspieler gegenüber.


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Das tonangebende Team blieben die Gastgeber, auf Seiten der Mainzer verstärkte zudem bereits seit Minute 60 Maxim Leitsch die Defensive, während Burkardt an vorderster Front den Alleinunterhalter gab und immer wieder versuchte, für Entlastung zu sorgen. Kohr war nach diesem Wechsel außerdem ins Mittelfeld-Zentrum vorgerückt. Insgesamt agierte der FSV in dieser Schlussphase aber arg passiv und fokussierte sich aufs Verteidigen dieser knappen Führung. Das gelang auch weitestgehend ohne größere Störfeuer vor dem Gehäuse Zentners, der sich in der Schlussminute aber nochmal mächtig strecken musste. Mounié setzte aus 14 Metern zum Fallrückzieher an und zwang die Nummer eins des FSV zu einer weiteren Glanztat (90.). Darauf folgten sechs Minuten Nachspielzeit, die eine verrückte Pointe haben sollten. Denn in der buchstäblich letzten Sekunde kam Schlotterbeck im Strafraum nach einem Zweikampf mit dem eingewechselten Silvan Widmer zu Fall, woraufhin Storks auf den Punkt zeigte. Erst nach mehr als fünf Minuten war dann klar, dass der Unparteiische falsch gelegen hatte, der Augsburger hatte am Ball vorbeigetreten und sich dann viel zu theatralisch fallen gelassen. Es sollte die letzte nennenswerte Aktion einer denkwürdigen Begegnung sein, in der die 05ER sich schlussendlich glücklich drei Zähler sichern konnten und das Punktekonto nach vier Spieltagen auf fünf Zähler vergrößern.

Am kommenden Samstagnachmittag (15.30 Uhr) empfängt der FSV den 1. FC Heidenheim zum Familienspieltag und strebt im dritten Anlauf Heimsieg Nummer eins an.

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