Frauen-Bundesliga: Die 5 besten Innenverteidigerinnen in der Hinrunde 2024/25 | OneFootball

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·9 January 2025

Frauen-Bundesliga: Die 5 besten Innenverteidigerinnen in der Hinrunde 2024/25

Article image:Frauen-Bundesliga: Die 5 besten Innenverteidigerinnen in der Hinrunde 2024/25

Die Hinrunde in der Frauen-Bundesliga ist gespielt und wir blicken mit unseren 90min-Positionsrankings zurück: Welche Spielerinnen haben auf den verschiedenen Positionen besonders überzeugt? Das sind die fünf besten Innenverteidigerinnen der Hinrunde 2024/25.

5. Janina Minge (VfL Wolfsburg)

Janina Minge, die für den VfL Wolfsburg spielt, kann nicht nur in der Innenverteidigung, sondern auch im defensiven und zentralen Mittelfeld eingesetzt werden. Sie wechselte im Sommer zu den Wölfinnen und stand in der Liga bereits elfmal in der Startelf.


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Als vielseitige Spielerin ist sie ein wichtiger Faktor im Spiel der Wölfinnen und zeigte in der Hinrunde nicht nur ihre Stärken in der Defensive, sondern erzielte auch zwei Tore und bereitete ein weiteres vor. Ihre Passgenauigkeit (87,2%) ist eine ihrer vielen Stärken. Auch ihre Zweikampfstärke (62,2%) spricht für sie. Auch die meisten Duelle in der Luft konnte sie für sich entscheiden.

Für Bundestrainer Wück kann Minge auch deshalb eine wichtige Rolle spielen, weil sie auf verschiedenen Positionen einsetzbar ist und somit eine flexible Option für den Trainer darstellt.

4. Sara Doorsoun (Eintracht Frankfurt)

Sara Doorsoun gehört zu den Frankfurter Stammkräften. Wie Kleinherne stand die 33-Jährige in jedem Spiel in der Startelf und leistete viel für die Adlerträgerinnen. Mit ihrer Abwehrpartnerin bildet sie ein eingespieltes Duo, das in der Hinrunde nur fünf Gegentreffer zuließ. Auch das Zusammenspiel mit Torhüterin Stina Johannes funktioniert gut. Vor allem ihre Zweikampfstärke (66,2% gewonnene Duelle) zeichnet Doorosun aus.

Für Bundestrainer Wück wird es sicherlich eine Option sein, das eingespielte Duo auch bei der Europameisterschaft in der Schweiz als Innenverteidigung einzusetzen. Gerade die Abwehr wackelte in den letzten Spielen unter Wück, in denen er in der Startelf vieles ausprobiert hat, aber noch nicht das Duo Doorsun und Kleinherne. Ein eingespieltere Verteidigerinnenpaarung als Doorsoun und Kleinherne wird der Bundestrainer wohl nirgendwo finden.

3. Michelle Ulbrich (Werder Bremen/FC Bayern)

Kurz vor Weihnachten kam die Schocknachricht für alle Werder-Fans: Michelle Ulbrich wechselt auf Leihbasis bis zum Sommer zum FC Bayern. Damit fehlt den Grün-Weißen in der Rückrunde eine der besten Innenverteidigerinnen der Liga; sie war seit 2012 für den SVW aktiv.

Die Stammspielerin stand in der Hinrunde in jedem Spiel in der Startelf. Doch nicht nur in der Defensive ist Ulrbich ein Fels in der Brandung, auch in der Offensive kann sie ihrer Mannschaft helfen: In der Hinrunde erzielte sie zwei Tore und bereitete zwei weitere vor. Nun wird der FCB von ihren Stärken profitieren. Vor allem ihre körperliche Robustheit und die offensiven Akzente, die sie immer wieder setzt, werden dem Spiel der Münchnerinnen guttun.

In der Rückrunde wird es spannend zu sehen sein, wie sich die 28-Jährige bei einem Topklub etabliert und ob sie mit den Bayern Titel gewinnen kann.

2. Sophia Kleinherne (Eintracht Frankfurt)

In Frankfurt läuft es derzeit rund: Die Eintracht ist Herbstmeister und die Mannschaft überzeugte in der Hinrunde in allen Bereichen. Vor allem die Defensive sticht heraus und ein wichtiger Teil davon ist Innenverteidigerin Sophia Kleinherne.

Die 24-Jährige stand in jedem Spiel in der Startelf, bildet mit Sara Doorsoun das Innenverteidigerinnen-Duo und gehört zu den absoluten Leistungsträgerinnen der Frankfurterinnen. Besonders auffällig ist ihre hohe Passgenauigkeit, die bei 92,6 Prozent liegt und das Aufbauspiel der Adlerträgerinnen maßgeblich beeinflusst. Darüber hinaus zeichnet sich Kleinherne durch ihre Schnelligkeit und ihr Stellungsspiel aus. Von allen Zweikämpfen konnte sie 71,8% für sich entscheiden.

Nun ist es an der Zeit, dass sich die Innenverteidigerin auch in der Nationalmannschaft etabliert. Unter Christian Wücks Vorgänger Horst Hrubesch war dies nicht der Fall, was für viele Fans der deutschen Nationalmannschaft unverständlich war. Unter Wück könnte das nun anders werden und mit Blick auf die EM im kommenden Sommer ist Kleinherne eine Kandidatin für einen Stammplatz im Abwehrzentrum.

1. Glódís Viggósdóttir (FC Bayern)

Nicht umsonst wurde Glódís Viggósdóttir zur isländischen Spielerin  des Jahres gewählt. Die Kapitänin des FC Bayern ist wohl eine der besten Spielerinnen der Liga und gehört zu den besten Innenverteidigerinnen der Welt - und doch wird sie in der Fußballwelt außerhalb von Island nicht so gewürdigt, wie sie es verdient hätte. Dabei wissen Verein und Fans genau, wie wertvoll die Isländerin für das Spiel der Münchnerinnen ist.

Viggósdóttir ist nicht nur ballsicher, sie liest das Spiel auch besser als die meisten anderen und ist dadurch ihren Gegenspielerinnen oft zwei Schritte voraus, so dass sie sich aktiv in den Spielaufbau einschalten kann und gleichzeitig zur Stelle ist, wenn der Ball auf das Tor ihrer Mannschaft zukommt. Auch ihre hohe Passgenauigkeit (*98,1% in der Bundesliga) zeichnet die 29-Jährige aus.

Trainer Alexander Straus setzt auf seine Kapitänin wie einst Louis van Gaal auf Thomas Müller. Ganz nach dem Motto: Viggósdóttir spielt immer.

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