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·16 May 2025
Frankfurt heiß auf Belgien-Juwel - Bericht

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·16 May 2025
Eintracht Frankfurt ist offenbar an einer Verpflichtung von Mario Stroeykens interessiert. Die belgische Tageszeitung Het Nieuwsblad bringt die Hessen mit dem 20-Jährigen von RSC Anderlecht in Verbindung. Stroeykens würde in das Profil der SGE passen.
Der belgische U21-Nationalspieler gilt als großes Talent und als zukünftiger Nationalspieler. Die Frankfurter haben sich in der jüngeren Vergangenheit den Ruf erarbeitet, eine sehr gute Anlaufstation für hoch veranlagte junge Spieler zu sein, die den nächsten Schritt gehen wollen. Daher könnte die Eintracht nun auch für Stroeykens attraktiv sein - es gibt aber eine große Hürde, die der Klub nehmen müsste.
Der belgische Rekordmeister verlangt dem Bericht zufolge eine Ablöse über dem Marktwert des 20-Jährigen. Anderlecht fordert demnach 20 Millionen Euro, Stroeykens Marktwert liegt laut Transfermarkt.de bei 14 Millionen Euro. Obwohl der Vertrag des Youngsters nur noch bis 2026 läuft, verspürt Anderlecht noch keinen Druck, von den Forderungen abzuweichen. Zumal RSC dem Bericht zufolge am liebsten mit Stroeykens verlängern würde.
Neben der Eintracht sollen auch West Ham United, Olympique Lyon und Olympique Marseille an Stroeykens interessiert sein. Ein Wettbieten zwischen dem Quartett könnte den Preis in die Höhe treiben, sodass Anderlecht seine gewünschte Ablöse bekommen könnte, obwohl der 20-Jährige nur ein Jahr Restvertrag hat.
Sollten die Frankfurter den Zuschlag bekommen, wäre Stroeykens eine Verstärkung für die Offensive. Der U21-Nationalspieler ist auf der Zehn zu Hause. Eine Position, die es im aktuellen System von Eintracht-Trainer Dino Toppmöller in der klassischen Form nicht gibt. Stroeykens hat aber auch schon als Linksaußen und als hängende Spitze gespielt. In Frankfurt würde er somit wahrscheinlich auf einer der Halbraumpositionen hinter dem Neuner in Toppmöllers 3-4-3 zum Einsatz kommen.
Eine sofortige Verstärkung für die erste Elf wäre Stroeykens wohl eher nicht. In der laufenden Saison zeigt er zwar ansprechende Leistungen in der belgischen Liga und kommt in 23 Ligaspielen auf drei Tore und fünf Vorlagen. Dass er jetzt schon bereit ist, eine wichtige Rolle in der Bundesliga und womöglich auch der Champions League zu übernehmen, legen die Leistungsdaten aber nicht nahe.
Bereits in der Vergangenheit hat Eintracht-Sport-Vorstand Markus Krösche bewiesen, dass er bereit ist, für entwicklungsfähige Spieler viel Geld in die Hand zu nehmen, auch wenn sie keine sofortige Verstärkung sind. So kam unter anderem Hugo Ekitiké für 16,5 Millionen Euro an den Main, obwohl er im ersten halben Jahr aufgrund seiner mangelnden Fitness nur zu Kurzeinsätzen kommen konnte. Toppmöller sprach damals von einem "Investment in die Zukunft". Das wäre auch Stroeykens.
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