Schweizerischer Fussballverband (SFV)
·30 July 2023
FIFA Women's World Cup: Die Schweiz steht im Achtelfinal

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·30 July 2023
Das Schweizer Frauen-Nationalteam steht auch bei seiner zweiten WM-Teilnahme im Achtelfinal. Am FIFA Women's World Cup musste sich die Equipe von Inka Grings in Dunedin gegen die Co-Gastgeberinnen Neuseeland das torlose Unentschieden hart erarbeiten. Weil im Parallelspiel Norwegen gegen die Philippinen 6:0 gewann, schlossen die Schweizerinnen die Vorrunde als Siegerinnen der Gruppe A vor Norwegen ab.
Aussenverteidigerin Noelle Maritz fasste das Geschehen im fast ausverkauften Dunedin Stadium vor rund 26'000 Fans perfekt zusammen: «Es war ein harter Kampf bis zur letzten Sekunde. Aber manchmal muss man einen ‘dreckigen’ Punkt mitnehmen. Als Team haben wir gut zusammengearbeitet und kommuniziert.»
Die Schweizerinnen waren im Wissen, dass ein Unentschieden zum Weiterkommen reichen würde, nicht das tonangebende Team. Sie liessen sich oft in die Defensive drängen und mussten einen enormen Aufwand betreiben, nach Ballverlusten wieder in Ballbesitz zu gelangen. Mit einer solidarischen Leistung vermied die SFV-Auswahl aber den Gegentreffer. Etwas Glück beanspruchte sie in der 23. Minute, als ein Lupfer von Jacqui Hand an den Pfosten prallte, und in der Schlussphase, als Neuseeland mit allen Mitteln auf das 1:0 drückte.
«Eine Vorrunde ohne Gegentor zu überstehen und weiterzukommen spricht für das Team», freute sich Trainerin Inka Grings über den Achtelfinal-Vorstoss. «Es gab immer wieder Kritik und Diskussionen. Aber was die Spielerinnen zeigen, ist einfach nur grossartig. Ich bin stolz, welche Moral, Einstellung und Disziplin sie an den Tag gelegt haben.» Beweis dafür ist die Tatsache, dass die Schweiz seit nunmehr 315 Minuten ohne Gegentor ist.
Für Ana-Maria Crnogorcevic war es ein «zähes und hartes Spiel, nicht unser Bestes». «Es hat viel Nerven gekostet. Aber das spielt keine Rolle, die Hauptsache ist das Weiterkommen.» Die Berner Oberländer Jubilarin hatte in ihrem 150. Länderspiel, in dem sie zum «player of the match» gewählt wurde, einen schweren Stand. Sie fügte sich aber klaglos in ihrer Rolle und arbeitete wie der Rest des Teams auch defensiv stabil. Als Manko machte Crnogorcevic das Offensivspiel aus. «Wir haben unsere Chancen wieder nicht gut ausgespielt und müssen abgeklärter werden.»
Im Achtelfinal nun gegen Spanien
Zur Vorbereitung des Achtelfinals bleibt der Schweiz nun etwas Zeit. Das erste Spiel der K.o.-Runde findet am kommenden Samstag, 5. August, um 7.00 Uhr MESZ in Auckland statt. Der Gegner steht seit Montagmorgen fest. Weil Japan das davor ebenfalls noch verlustpunktlose Spanien gleich 4:0 bezwang, gewannen die Asiatinnen die Gruppe C. Spanien beendete die Vorrunde im 2. Rang und wird nun gegen die Schweiz um einen Platz im Viertelfinal spielen.
Die Abschlusstabelle der Gruppe A:
SFV / Bild: Keystone-SDA